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Amsterdam & Innsbruck, den 27. September 2020
lettre
#005
 
edition

fahr
Rad
Bonjour Jan!

An dieser Stelle könnten wir wohl ein ganzes Buch schreiben, aber wir versuchen es etwas kompakter. Es geht ums Fahrrad. Hier bei uns wird das zum Aufruf: Fahr Rad! Doch erst einmal ein warmes Willkommen zu der fünften Ausgabe von unserem kleinen, feinen Newsletter. Wir haben seit Mai vier Editionen (neu anfangen, Stadtflucht, Unruhe und Faulenzen) versendet mit der Intention, Sie abseits der rasendenden und ja turbulenten Gegenwart mal kurz rauszuwinken, um mit uns nachzudenken, nachzuhören, ein wenig zu lachen oder zu weinen. Wir machen das für Sie - ohne Werbung - als Projekt von Freunden für Freunde. Hier finden Sie unsere bisherigen Ausgaben zum Nachlesen. Wenn es gefällt, verraten Sie es jemanden aus Ihrem Umfeld, so wächst unser Club der guten Geister stetig.

“Besorg dir ein Fahrrad. Wenn du lebst, wirst du es nicht bereuen.”

– Mark Twain

Wie gesagt, heute soll es um das Fahrrad gehen, das so wunderbar unschuldigste aller Verkehrsmittel. Reisemobil, Sportmaschine, Stadteroberer und Weltretter. Das Fahrradfahren ist die vollkommenste Form der Fortbewegung. Sie merken, es wird emotional. Was sind unsere Beweggründe?

Wir schreiben diesen Newsletter quasi vom Rad. Jan fährt in Innsbruck auf seinem Rennrad Berge rauf und runter und Felix cruised in Amsterdam lässig-amateurmäßig von A nach B. Wir sind beide absolute Radfans und offensichtlich sind wir damit nicht allein, denn in Deutschland werden so viele Räder gekauft wie lange nicht mehr. Aber eins nach dem anderen. Lassen Sie uns gemeinsam eine Radtour machen.

Musik N°1
Kraftwerk - Tour de France Soundtracks (Album)

Wir haben in diesem Newsletter schon des Öfteren darauf hingewiesen, dass wir es etwas verlernen, Alben in ihrer Gesamtheit und ihre Tracks in vorgesehner Reihenfolge wertzuschätzen. Alben von Kraftwerk bieten sich für diese Übung im Allgemeinen gut an und so will auch diese Hommage an die Frankreichrundfahrt mit dem Prologue begonnen werden.

Über die Qualität des Albums wurde viel gestritten (siehe laut.de, BBC oder The Guardian). Unser Meinung nach alles Erbsenzählerei und wir wollen uns davon an dieser Stelle nicht weiter beirren lassen. Zumal es für eine vernünftige Diskussion einer so epochalen Band ein paar mehr Zeilen Bedarf als uns hier zur Verfügung stehen. Freuen wir uns also einfach darüber, dass Kraftwerk nicht nur Pioniere der elektronischen Musik waren, die so facettenreich und liebenswert sein kann, sondern auch dem Radfahren ein ganzes Album gewidmet haben. Ziemlich cool, finden wir.
Schwerpunkt.
 

Das Fahrrad hat der Gesellschaft seit 200 Jahren viel gegeben. Mobilität, Empowerment, Ökologie und Sport. Von den Freiheitsträumen und -fahrten der Jugendlichen wollen wir mal gar nicht reden. Wir zwei erinnern uns noch gut an unsere Fahrradurlaube mit Freunden – von Paris an den Atlantik oder vom Rheinland an die Nordsee.

Wer Rad fährt, kann uns Geschichten erzählen. Es sind schöne Geschichten über Freiheit, Glück, Selbstwirksamkeit, Geschwindigkeit und Abenteuer.

Wer Rad fährt, sieht besser aus. Das Rad bringt uns in Position, rückt uns ins rechte Licht, entspannt uns, verpasst uns die passende Föhnfrisur und lässt uns sehr elegant am Geschehen vorbeigleiten. Wir finden Damen und Herren auf (schönen) Rädern noch attraktiver.

Und mal ganz nebenbei: Die körperliche Selbstwirksamkeit im physischen Raum wird durch die zunehmende Digitalisierung wichtiger den je. Fahrtwind und brennende Oberschenkel, ein Gefühl für Entfernungen und nicht enden wollende Serpentinen.

Musik N°2
SAULT - Little Boy

Wir müssen unsere Radtour kurz für etwas Wichtiges unterbrechen.
SAULT, ein Künstlerkollektiv aus England, haben, in Reaktion auf die Ermordung von George Floyd, 35 Songs, verpackt in zwei Alben, veröffentlicht. Es ist ein aufrüttelndes, schockierendes und trauriges Gutachten einer krassen gesellschaftlichen Schieflage. Doch die Songs helfen uns, die nur ahnen können, wie schwer das Leid und wie lähmend die Erniedrigungen sein müssen, einen Einblick in eine Gefühlswelt zu erlangen, die geprägt ist von unertragbarer und anhaltender Unterdrückung und Missachtung. Es ist das atemberaubende Zeugnis eines bitteren Kampfes um Akzeptanz und Egalität. Ein unglaublich starkes Manifest für Widerstand und Willenskraft. Verdammt kraftvolle Musik.

Wir haben aus diesen zwei Alben, Untiled (Black is) und Untitled (Rise), den Song Little Boy ausgewählt.
 
Little boy, little boy, when you get older
You can ask me all the questions
And I'll tell you the truth about the boys in blue

Little boy, little boy, when you get older
And you're searching for the answers
And the lost truth for those who look like you
Amsterdam.

Kinder sitzen vorne in den Lastenrädern und unterhalten sich auf dem Weg zur Kita mit der Mama, die kräftig in die Pedalen tritt. Sie haben so Zeit, gemeinsam zu lachen und zu quatschen, niemand muss sich um Parkplatzsuche, rote Ampeln und aggressive Autofahrerinnen in SUVs kümmern. Anzugträger rauschen auf der Gazelle vorbei. Eine hübsche junge Frau transportiert ihren glücklich im Fahrtwind schnuppernden Hund in der Fahrradkiste hinten auf dem Gepäckträger ihres Sparta-Rads. An den großen Kreuzungen zwischen den Grachten sammeln sich bis zu 30 Räder vor den kleinen Fahrradampeln. Bei Grün rauschen sie im Schwarm vorbei am Vondelpark in Richtung Rijksmuseum. Alle fahren in gemäßigtem Tempo, sodass der Verkehrsfluss nicht durch riskante Überholmanöver ins Stocken gerät. Kollektive Intelligenz vermeidet den Crash. In Amsterdam gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, welches eigentlich in allen Städten gelten sollte: Das Fahrrad hat immer Vorfahrt. Das Fahrrad ist die Königin der Straße.
Radfahren in Berlin zu einer anderen Zeit.
Überholspur.

Wer in der Stadt wohnt, weiß, wie sehr das Fahrrad die eigene Lebensqualität, aber auch die Lebensraum- und Luftqualität aufwerten kann. Ein Motor für die lebenswerte Stadt von morgen. Und es ist einfach unschlagbar praktisch. Keine Staus, niemand, der in der U-Bahn duftet oder schmatzend Fast Food verzehrt, einen anstarrt oder gar belästigt. Mit keinem anderen Vehikel kann man sich in Städten schneller bewegen.

Das Fahrrad steht für körperliche und geistige Mobilität. Es ist gesellig. Gezellig würden die Niederländer sagen. Es verbindet Menschen. Es ist erschwinglich und vielfältig in Form und Gestalt. Wir lieben das Fahrrad!
Hier ist Platz. Innsbruck, 2020
Innsbruck.

Es sind lange Meter bis zum Gipfel. Die Straße zieht sich, Motorräder und der Porsche Club donnern vorbei. Der Radfahrer jedoch kämpft gegen Elemente und physikalische Gesetze mit rein natürlichen Kräften. Eis, Powerriegel und Elektrolytgetränke sind sein Kraftstoff. Und der Palatschinken vom Vorabend. Oft geht es über eine Stunde nur bergauf, Kehre um Kehre, Höhenmeter um Höhenmeter. Oben angekommen, Gipfelfoto, frischer Wind, Aussicht genießen. Es sind erhabene Momente, ein wenig Stolz schwingt mit, wenn er von hier oben auf die Straße herunterschaut, die er soeben bezwungen hat. Er hat ein wenig Mitleid mit den Motoristen. Für sie muss dieser Moment so ungleich belohnenswert sein. Wie soll es anders sein, wenn zwischen Tal und Gipfel nur 10 Minuten knatternde Fahrt liegt? Die Mitleidsbekundungen sind wohl wechselseitig. Nun geht es rasant den Berg hinab, Schallmauer durchbrechen, hart auf die Bremse, in die Kurve lehnen, erneut gen Schallmauer. Rausch. Der Kaffee im Tal wartet. Es wird ein Guter werden, ganz egal wie er schmeckt. 

“Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. ”

– Albert Einstein

Stadt und Rad.

Wann spiegelt sich diese Rad-Renaissance endlich auch in den Städten wider, die wir gestalten? In Deutschland sind 50 % der Verkehre unter 5 km, ein Drittel sind sogenannte Parkplatzsuchverkehre. Das durchschnittliche Fahrzeuggewicht liegt bei 1800 Kilogramm für einen durchschnittlichen Verkehrsteilnehmer von 80 Kilogramm Körpergewicht! Das ist absurd und wird zunehmend nicht mehr akzeptiert.

Fahrräder hingegen verbrauchen nicht so viel Raum. Folglich wird der territoriale Kampf in der Stadt wohl langfristig durch das Fahrrad gewonnen werden.

Wir müssen schließlich nicht weit blicken, um zu sehen, wie cool es sein kann, nicht nur die Räder und die Menschen zu haben, sondern auch noch die entsprechende Infrastruktur: Amsterdam, Kopenhagen (ein Index zur Bewertung der Fahrradfreundlichkeit einer Stadt heißt Copenhagenize Index), Antwerpen, Oslo, Münster, Paris. Liegt es jetzt daran, dass die deutsche Automobilindustrie so mächtig ist oder haben wir nicht auch einfach die letzten 60 Jahre verschlafen, die Wende einzuleiten, die in anderen Städten erkennbar wird? Das Ideal der autogerechten Stadt war vielleicht einer der größten stadtkulturhistorischen Fehler überhaupt. Wir müssen hin zu einer bürgergerechten Stadt! Aber zur Stadt haben wir auch schon im Juni geschrieben.

Wollen Sie jetzt direkt fahrradpolitisch aktiv werden? Kennen Sie die criticalmass oder die Park ing Days? Feine Sache, einfach mal googlen für die nächsten Termine in Ihrer Stadt.

Nach Jahren der schlimmsten Dopingskandale gibt es wieder verstärkt Interesse am Radsport (wie Jan später noch beweisen wird) und überhaupt wer kann schon etwas gegen das Fahrrad sagen? Die Frage ist aber auch – wie viele von uns sind sich immer noch zu bequem umzusteigen und nehmen doch das Auto zum Biomarkt? Es ist auch wirklich frisch morgens im September. Aber genug. Wir könnten jetzt weiter thematisieren, was alles schiefläuft, wie zum Beispiel 445 Unfalltote Radfahrer*innen in 2019. Stattdessen werden wir einfach die unfassbare Attraktivität des Fahrrads und seine umwerfend positive Ausstrahlung nutzen, um Sie weiter zu begeistern, Sie aufs Rad zu bringen, es öfter zu nutzen und für mehr Fahrrad zu kämpfen! 

Machen wir Mobilitätswende mit positivem Spirit gemeinsam möglich. Für viele Themen ist das Fahrrad wieder ein Hoffnungsträger geworden: urbane Entwicklung, nachhaltige Mobilität und alltägliche Gesundheit. Dinge, die vielleicht banal klingen, die wir aber anpacken müssen.
Musik N°3
Golf - Tour de France

Ja, die Zeit vergeht schnell. Eben noch: 2016. Radovan Karadžić wird verurteilt, die Briten wählen den Brexit, Pokémon Go verirrt sich in private Vorgärten und die Amerikaner wählen ihren Clown zum Präsidenten. Im Sommer 2016 hab ich viel Golf gehört und war fasziniert von den deepen Texten der Band und ihrem gespaltenen Verhältnis zum Dasein allgemein. "Hallo 2020. Wir sind zurück. Haben wir irgendwas verpasst?" - so hat sich die Kölner Band Golf nun nach vier Jahren Pause zurückgemeldet. Darf man jetzt nach vier Jahren Pause schon von einem Comeback sprechen?! 2016 als „Beste deutsche undeutsche Band“ bezeichnet worden und von uns gerühmt im Rahmen des Soundtracks der Woche. Damals schrieben wir bereits, was noch heute stimmt: Der Sound ist bestimmt gewöhnungsbedürftig, aber erste Sahne.

Aber hören Sie einfach selbst:
 
Endlos drehen sich die Pedalen. Wer sauber bleibt, ist selbst schuld. Klebrig durchfließt uns die Extase

Wir haben viel von Golf: Unsere Liebe für Ping Pong, sei es im Park mit Freunden oder hier als Ping Pong mit Ideen und Musik. Ich habe das Album, wie gesagt, eigentlich einen ganzen Sommer durchgehört und erinnere mich dann an alles Aufregende aus diesem Sommer zwischen Bayreuth, Hamburg und Bonn.

Ganz frisch erschienen ist nun eine neue 5-Track-EP Rave On u. a. mit dem Titel "Angst vor der Liebe“. Es geht in ihren 5 neuen Songs um die Power der Liebe, die schwierige Kunst der Entschleunigung und um denglische Genderfragen. Mal wieder gewohnt intelligent-dadaistische Musik.

Tour de France.

Ich erinnere mich noch gut an Sommerbesuche bei der Familie in Frankreich, in denen von Morgens bis Abends der Fernseher lief. Strampelnd schwitzende Männer quälen sich steile Berge hinauf oder fliegen in eng anliegenden Anzügen und spitz zulaufenden Helmen an der Kamera vorbei. Unglaubliche Menschenmassen brüllen den Männern zu, peitschen sie die Straße hoch. Das Rattern des Übertragungshelikopters ist der Soundtrack für atemberaubende Landschaftsaufnahmen. Die Tour ist in vollem Gange.

Damals blieb mir diese Faszination unverständlich und verschlossen, doch heute glaube ich zu verstehen, warum der Fernseher lief (und es heute immer noch tut, jetzt auch im eignen Zimmer). Fans des Radsports brauche ich das nicht weiter zu erklären, sie können den nächsten Absatz getrost überspringen. Ihnen möchte ich den Besenwagen Podcast und den Newsletter des Rouleur Magazins ans Herz legen, zwei großartige Formate.

Wer dem Sport (noch) nichts abgewinnen kann, für den habe ich eine andere Idee: Radfahrern beim Radfahren zuzuschauen hat etwas unglaublich Meditatives. Zugegeben, für den Laien ist so ein Radrennen einer Grand Tour, die créme de la créme der Radrundfahrten, zunächst erstmal ziemlich öde.
Es passiert auch auf den ersten Blick immer dasselbe: Die Fahrer fahren irgendwo in einer großen Gruppe los, vielleicht haben es einige Wenige zu Beginn etwas eiliger, die Reporter können dann die nächsten drei Stunden darüber fachsimpeln, ob die sogenannten Ausreißer es als solche auch ins Ziel schaffen oder ob das Peloton, das große Feld, sich noch mal zusammenrauft, um die da vorne einzusammeln. Ankuft im Ziel, Irgendwer hat gewonnen, Andere bekommen Trickots in unterschiedlichen Farben übergestreift und die Protagonisten dieses Spektakels verziehen sich zur Massage. Wiederholung folgt am nächsten Tag. Drei Wochen lang. Herrlich.
Rad in Frankreich. 2019.
Spannungshöhepunkte sind in der sich oft über fünf Stunden und mehr ziehenden Übertragung nur selten zu erwarten, aber wenn, dann explodiert es hinter den Reportermikrofonen. Attacke hier, Attacke dort. Doch lehnen Sie sich wieder zurück und achten Sie auf Ihren Adrenalinspiegel. Ich hatte Ihnen ja Meditation versprochen. Der Radsport ist kompliziert, davon wollen wir uns an dieser Stelle nicht verrückt machen lassen. Stattdessen lassen wir uns weiter bedudeln, von schönen Panoramen, Dorfgeschichten und skurril-schrillen Fans. So richtig aktiv muss man da gar nicht zuschauen (wie gesagt, so viel werden Sie schon nicht verpassen). Glauben Sie mir, das ist ein Erlebnis.
Die Tour ist leider schon wieder rum, aber es gibt zum Glück noch viel mehr tolle Radrennen. Schauen Sie mal beim Giro d'Italia oder bei der Vuelta d'España vorbei!

Am besten bleibt es jedoch, wenn Sie sich selbst auf den Sattel schwingen. Entdecken Sie die Welt von Ihrem Zweirad aus, sie werden es nicht bereuen, davon sind wir überzeugt.

Mit den besten Grüßen vom Rad

Felix & Jan
Musik N°4
The Temptations - Papa Was A Rollin' Stone
Die 1972 von den The Temptations neu aufgenommene psychedelisch-soulige Ballade wurde ein Nr. 1-Hit und gewann zwei Grammys. Is it true what they say? Diese Musik aus den 70ern ist auf ihre Weise magisch gut.
The end.

Das war unser fünfter Newsletter. Hat es Ihnen gefallen? Wir freuen uns über Feedback, etwaiges Weiterempfehlen und auch über neue Abonnements. Tatsächlich wird sonst niemand von diesem Newsletter erfahren, da wir keine Werbung machen. Es bleibt also nur Ihre Empfehlung. Wie es so schön heißt: Subscribe now. Newsletter haben nachwievor etwas von Spam, Werbung, Nötigung. Leider, denn damit wollen wir rein gar nichts zu tun haben. Die Email zum lettre heißt: newsletter@kollektivindividualismus.de. Und im Internet kann man nach wie vor unsere Website besuchen, abhängen und staunen.

Wir sagen see you soon und bleiben Sie uns gewogen.
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Bildcredits: © Felix Vieg © Friedrich Seidenstücker © Jan Nitschke © Jan Nitschke

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