Der Plan ist Folgender: jeden Monat ein Thema, 4 Songs, ein paar schöne, wilde oder schön wild sinnlose Zeilen, eine Reise zu guter Musik, wir wollen sagen: zur besten Musik, das ist ja klar. Lass uns gleich starten, hinein ins Vergnügen.
Endlich ergibt alles keinen Sinn.
Wenn wir zusammenfassen wollten was wir hier tun, damit wäre es wohl am besten gesagt. So richtig neu fangen wir ja gar nicht an, wir ändern nur die Verpackung und das Gefährt. Excellence simply delivered. Im Recycling Karton und Elektrozustellfahrzeug. Alles Grün nur jetzt in Pastell, das war mal cool.
Aber lasst uns mit der Musik starten bevor wir uns hier noch mehr um Hals und Kragen schreiben. Wir wollen anfangen mit einem Künstler, der es geschafft hat einen Platz für (im weitesten Sinne) Klaviermusik in unserem Zeitgeist zu finden. Nils Frahm wird geschätzt von Liebhabern klassischer klassischer Musik (sic), von Musikredakteuren bis hin zu Ravern (spätestens seit er mit DJ Koze am Soundtrack für den Film Victoria gebastelt hat). Im Funkhaus in Berlin durfte er sich sein Studio einrichten, auf Konzerten rennt er von einem Klavier zum nächsten und dreht an zahllosen Reglern herum. Er ist einer dieser verdammt coolen Nerds.
In sunson bleibt vom klassischen Klavier nicht mehr viel übrig, doch dieses Stück steht exemplarisch für das, was ihn ausmacht: er schafft es Geschichten zu erzählen, die unser Einer versteht. Ganz wie die alte Klaviermusik. Nur die verstehen wir (noch) nicht.
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