Soundtrack der Woche #69
HVOB macht Musik an der Schwelle zwischen Extase und Trance. Musik, welche sowohl auf der Tanzfläche als auch auf dem Sonntagsspaziergang funktioniert. Zumindest galt das für die ersten beiden Alben HVOB und Trialog. Es sind Alben geladen mit druckvollen, melodischen und vor allem tanzbaren Deep House Sounds, begleitet von Her Voice Over Boys.
Letztes Jahr trudelte dann eine Mail von Mumford & Sons Mitglied Winston Marchall ein. Man traf sich im Studio und begann, zwei Musikwelten zu vereinen. Das Ergebnis: ein sieben Tracks enthaltendes Album, das sich doch recht deutlich von den beiden Vorgängern unterscheidet. Es ist dramatischer, weniger tanzbar, aber setzt mehr Akzente. Es ist keine typische Stil Vor Talent Deep House Produktion, wie es noch die beiden Alben davor waren.
Man muss sich also ein bisschen rein fummeln in dieses Album, bis man Perlen wie Torrid Soul oder The Blame Game zu schätzen weiß. Im Endeffekt sind es die dramatischen Momente, die das Album spannend machen und einen aus der Einöde des dahintrudelnden Deep House rausreißen.
Der teilweise Verlust der Tanzbarkeit ist der Preis, den sie für die Spannung zahlen. Ein guter Deal.
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