Soundtrack der Woche #76
Es ist heiß. In der Sonne kaum auszuhalten. Unermüdlich brennt sie nieder. Winzige Schweißperlen rinnen meinen Körper hinunter. Ich sehne mich nach einer sanften Brise, doch die Luft steht. Es ist später Nachmittag und der Campus verfällt in Hitzestarre. Für einen kurzen Moment. A Little While von Yellow Days funkt aus dem Uniradiosender und fasst für mich diese hitzig entspannte Situation passend zusammen.
Der junge Mann kommt aus London und zählt zur Riege der Bedroomproducer, die einerseits aus der Bude rausgetragen werden in die weite Welt und andererseits echt einen Sound zusammenschustern, der weitaus größer klingt, als ihr Entstehungsort vermuten ließe.
Von seinem jungen Alter und dem Singer-Song-Writer Ansatz her passt Yellow Days gut zu Jesper Munk. Die Musik klingt auch ein wenig nach der Münchener Szene neben Munk denke ich an Monday Tramps, die ähnliche Effekte in ihre Musik einbauen. Yellow Days ist etwas träger, rauer und erzählt irgendwie Geschichten von Schmerz und Verletzung. Er besitzt eine einzigartig raue und schroffe Stimme.
Man muss in der passenden Stimmung sein, um Yellow Days gut hören zu können. Einerseits kann es traurig machen oder entspannen.
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