Soundtrack der Woche #2
Was Maribou State da verabreicht ist Rauschmittel und sollte mit Vorsicht genossen werden. Zum Beispiel an einem Freitagabend kurz vor der Feierei mit Freunden. Also bitte einfach anmachen und tanzen! Das restliche Album ist auch sehens- beziehungsweise hörenswert…
Seit 2011 arbeitet das Duo an elektronischer Musik, die interdisziplinäre angelegt ist. Sie remixenLana Del Rey, Fatboy Slim oder Kelis und einen Glastonbury-Auftritt haben die beiden auch schon hinter sich. Auf ihrem ersten Album gehen es Chris Davids und Liam Ivory vorsichtig an. Zweimal singt Holly Walker für sie. Sie hat aus Songs von Madness und Katy B schon tolle Mash-ups fabriziert. Keep it simple and basic, lautet die Devise. Davids und Ivory haben eine klare Vorstellung von ihrem Sound. Ihre Beats verraten Kenntnisse auf den Gebieten von Jazz und HipHop. Akustische Gitarren, Streicher und andere dem alten Handwerk zuzurechnende Instrumente sind ausdrücklich erlaubt. Das macht ihre Musik für uns so hörenswert. Sie manipulieren gerne Stimmen und Geräusche. Maribou State haben gute Ansätze, am Ende fehlt ihnen aber etwas. Das Gewisse etwas sollten die Jungs noch finden, ansonsten verbleiben die beiden in der Chillwave-Ecke. Das wäre wirklich schade drum. Wir sind also gespannt was sie sich einfallen lassen, um ihren großen Moment zu erzeugen. Aber eins muss man Ihnen lassen nach Sommer klingt der Sound von Ihnen und das macht Hoffnung bei diesen grauen Tagen.