SdW #76 Yellow Days – A Little While

SdW #76 Yellow Days – A Little While

YELLOW DAYS - A LITTLE WHILE

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Soundtrack der Woche #76

Es ist heiß. In der Sonne kaum auszuhalten. Unermüdlich brennt sie nieder. Winzige Schweißperlen rinnen meinen Körper hinunter. Ich sehne mich nach einer sanften Brise, doch die Luft steht. Es ist später Nachmittag und der Campus verfällt in Hitzestarre. Für einen kurzen Moment. A Little While von Yellow Days funkt aus dem Uniradiosender und fasst für mich diese hitzig entspannte Situation passend zusammen.

Der junge Mann kommt aus London und zählt zur Riege der Bedroomproducer, die einerseits aus der Bude rausgetragen werden in die weite Welt und andererseits echt einen Sound zusammenschustern, der weitaus größer klingt, als ihr Entstehungsort vermuten ließe.

Von seinem jungen Alter und dem Singer-Song-Writer Ansatz her passt Yellow Days gut zu Jesper Munk. Die Musik klingt auch ein wenig nach der Münchener Szene neben Munk denke ich an Monday Tramps, die ähnliche Effekte in ihre Musik einbauen. Yellow Days ist etwas träger, rauer und erzählt irgendwie Geschichten von Schmerz und Verletzung. Er besitzt eine einzigartig raue und schroffe Stimme.

Man muss in der passenden Stimmung sein, um Yellow Days gut hören zu können. Einerseits kann es traurig machen oder entspannen.

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Autor

Felix

Gründer | Bayreuth

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SdW #75 Käptn Peng & die Tentakel von Delphi – Neue Freunde

SdW #75 Käptn Peng & die Tentakel von Delphi – Neue Freunde

KÄPTN PENG & DIE TENTAKEL VON DELPHI – NEUE FREUNDE

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Soundtrack der Woche #75

Zusammen mit den Tentakeln von Delphi lässt es der Kapitän knallen. Die Mukke des neuen Albums Das nullte Kapitel scheppert und knallt. Druckvoll groovende Beats komplementieren den schlauen, manchmal philosophisch anmutenden Rap des Schiffsführers Robert Gwisdek. Das Quintett produziert Hip-Hop von seltener Qualität, da der Musik dieselbe Bühne geboten wird wie der Lyrik. Die Musik ist nicht nur notwendiger Begleiter, kein dem Flow verpflichtetes Hintergrundgedudel, sondern essentieller Bestandteil. Eine Rarität, vor allem im deutschsprachigen Hip-Hop.

Ebenso geschickt manövriert der Kapitän seinen mit Neologismen, Wortspielen und -verdrehungen vollgepackten Lyrikkahn durch die aufregenden Beats.

 

Dissen ist wie nackt auf einem Turm in ein Gewitter pissen:
Am Anfang witzig, doch danach wird dich der Blitz erwischen
Karma ist ein Bumerang, ich hab doch nur’n Witz gerissen
Aber der Witz ist alt und die Pointe ist beschissen
Du hast keinen Witz, sondern deine Verbindung abgerissen
Zu der Außenwelt und den Gefühlen anderer Lebewesen

 

Mit lässiger Leichtigkeit werden sowohl anspruchsvolle als auch weniger schwere Themen besungen. Das scheint mir das Befriedigende an dieser Musik.

„Rappen übers Rappen steht beim Käptn nicht im Bordbuch, stattdessen Erkundungen der eigenen Psyche und lyrische Forschungsreisen in die deutsche Semantik. Es ist nicht zu fassen: Intelligenter deutscher Rap ist möglich.“

Musikexpress

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Autor

Jan

Gründer | Karlsruhe

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Redemption Songs #1 Arcade Fire – I Give You Power

Redemption Songs #1 Arcade Fire – I Give You Power

REDEMPTION SONGS #1 - GIVE YOU POWER

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Die Veröffentlichung Arcade Fires und Mavis Staples‘ I Give You Power am 20. Januar 2017 liegt jetzt mehr als einhundert Tage zurück. Des Datums wegen ist er also nicht aktuell. Gemeinsam mit Mavis Staples, die in der Bürgerrechtsbewegung der 60er Jahre aktiv war, aufgenommen, kann sich der Song am Pathos jener messen, an Sam Cookes A Change Is Gonna Come. In Sam Cookes wie in Arcade Fires und Mavis Staples Songs sind der Ernst der Politik und die sich deren Zwang widersetzende Unbändigkeit unmittelbar in Eins gesetzt. Kein billiger Kitsch mit Schlagerqualität, sondern grimmig:

I give you power, over me
I give you power, but now I gotta be free Watch me
I can take it away

 

Autor

Moritz

Autor | Freiburg

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SdW #74 Kerala Dust – Nevada

SdW #74 Kerala Dust – Nevada

KERALA DUST - NEVADA

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Soundtrack der Woche #74

Als Darkside sich verabschiedete, klaffte eine Lücke im Bereich der Intelligence Dance Music, kurz IDM. Nicolas Jaar himself hatte sich damals mit dem begnadeten New Yorker Gitarristen Dave Harrington zusammen getan und  zwei Alben produziert. Einerseits ein komplettes Remake des damals jüngst erschienen genialen Albums Random Access Memories von Daft Punk und andererseits ein der Formation namensgleiches Album (Darkside), das Begeisterungsstürme bei Kritikern und Fans von Nicolas Jaar hervorrief.

Diese Lücke füllt nun gewissenhaft ein noch recht unbekanntes Trio aus Großbritannien, genauer gesagt aus dem Londoner Süden. Sie fühlen sich wohl im Deckmantel der anonymen Großstadt und halten ihre Identität weitestgehend bedeckt.

Die Musik von Kerala Dust ist gleichermaßen melancholisch, tanzbar treibend und hypnotisierend. Der Bass hängt tief und drückt trocken nach vorne. Vorne kann man die Augen auch einfach verschließen und den vertrackten Effektfeuerwerken zusehen, die im Dunkeln auf der Netzhaut entstehen. Die Musik ist so ein bisschen Alverde Aloe Vera, wenn dagegen Solomun oder sonst wer Nivea wäre. Beides ganz gut, aber Ersteres viel natürlicher. Organic Electronic Music kombiniert mit Songwriting.

Auf der Website ihres Labels findet sich folgender schöner Gedankenfetzen, der vielleicht genau das zum Ausdruck bringt, was den Reiz von Kerala Dust ausmacht:

“The members within the inclusive isolation of this project would like you to dance while also wondering if there’s really a point to anything. The realisation that there is no point will merely be liberating”.

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photo credit: Liam Keown

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Autor

Felix

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SdW #73 Homeshake – TV Volume

SdW #73 Homeshake – TV Volume

HOMESHAKE - TV VOLUME

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Soundtrack der Woche #73

„Hey Hey Hey! Are Your even paying attention to me right now? “ Eine Frauenstimme reißt mich aus der Unachtsamkeit. Es kommt vor, dass man die Musik in den Hintergrund schiebt, dass der Soul irgendwo in den hinteren Ebenen des Verstandes versinkt.

Doch in den richtigen Momenten, dann wenn die Musik sich im Belanglosen zu verlieren droht, klopft Homeshake an der Tür meines Unterbewusstseins und lässt sich in der ersten Reihe tanzen. Dieses Spiel aus Präsenz und Abwesenheit ist irgendwie interessant. Alle paar Minuten wacht man auf und entdeckt die wohlplatzierten Pointen die Peter Sagar, alias Homeshake, mit seiner Stimme, seiner Gitarre oder seinen Effektgeräten setzt. Man wühlt sich bei jedem Hören durch die einzelnen Schichten dieser Musik. Funky, Soulig, Popig, R&B, Hip-Hop. Von Allem etwas dabei.

Beispiel: TV – Volume. Ein Track ohne gesungenen Refrain, vier knappe Strophen und eine klare Gitarre, wenig Aufregendes. Spannend wird es in der Mitte übernimmt, wenn eine verzerrte Gitarre den Job des Refrains übernimmt. Mehr braucht es nicht.

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Und so entdeckt man immer mehr dieser kleinen Details, welche immer zur richtigen Zeit und in perfekter Dosierung eingestreut werden und einen immer und immer wieder auf play drücken lassen.

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Jan

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