SdW #39 Consolers – Harry

SdW #39 Consolers – Harry

CONSOLERS - HARRY

Soundtrack der Woche #39

Locker easy grooven die Sounds der Consolers aus meinen Lautsprechern. Das aufregende New Age Indie Trio aus Hannover hat vor gut einem Jahr ihre erste EP Honney Hours veröffentlicht und macht Lust auf mehr! (Sehr zu empfehlen ist das letzte Stück The Innocent.)

 

Am 30. September erscheint erfreulicherweise ihre zweite EP Austronaut Babies auf welcher auch Harry zu finden sein wird. Die drei Nostalgiker nehmen ihre Musik mit einem alten Tonbandgerät auf, das passt irgendwie zur Musik, es macht die sauberen Gitarren etwas dreckiger, gibt den Drums etwas mehr Struktur und kratzt ein wenig an der Stimme von Sänger Florian Hofer. Physisch gibt es ihre Musik auf limitierten Kasetten oder sonst natürlich auch digital bei Bandcamp.

Unterwegs im Einkaufswagen

Im Einkaufswagen tourten sie zuletzt durch die Straßen Hamburgs, fühlen sich aber auch auf richtigen Bühnen pudelwohl und statten dieses Jahr noch der ein oder anderen Stadt einen Besuch ab. Alle Termine findet ihr hier.

SdW #38 Kaleo – Way Down We Go

SdW #38 Kaleo – Way Down We Go

KALEO - WAY DOWN WE GO

Soundtrack der Woche #38

Die vierköpfige isländische Rockband, die 2012 in der schwer auszusprechenden Stadt Mosfellsbær gegründet wurde, ist besonders nach ihrem Umzug in die Staaten erfolgreich unterwegs. Die Band setzt sich zusammen aus dem Sänger und Gitarristen Jökull Júlíusson, dem Schlagzeuger Davíð Antonsson und zwei weiteren Gitarristen, Daníel Ægir Kristjánsson und Rubin Pollock.

Hype, Umzug in die USA und zwei Studioalben

Die Bandmitglieder sind beste Freunde, seit sie gemeinsam die Grundschule in der Kleinstadt Mosfellsbaer außerhalb von Reykjavik besuchten. Im Alter von 17 Jahren begannen die Jungs zusammen Musik zu machen. Nach dem absoluten Hype auf ihrer Insel und zahlreichen Angeboten, unterschrieben Kaleo bei Atlantic Records in den USA und zogen nach Austin, Texas. Nicht weit davon entfernt, in Nashville, nahmen sie ihr Debütalbum „A/B“ gemeinsam mit dem Produzenten Jacquire King (Kings of Leon, James Bay) auf. Mittlerweile gibt es zwei Alben: Kaleo und A/B.

Kaleo erleben

Kaleo tourt auch diesen Herbst. Leider sind alle Konzerte auf europäischem Boden bereits ausverkauft.

SdW #35 Glass Animals – The Other Side Of Paradise

SdW #35 Glass Animals – The Other Side Of Paradise

GLASS ANIMALS - THE OTHER SIDE OF PARADISE

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Soundtrack der Woche #35

Grooviger Downtempo trifft auf ein grandioses Sammelsurium verschiedenster Sounds und Geräusche, dazu gesellt sich die geheimnisvolle Stimme von Bandgehirn Dave Bayley. Verspielt, rhythmisch, mystisch. Ihre Musik nimmt einen mit auf etwas zwischen Traum und Trip, sie hat etwas extasisches ist dabei aber so lässig, dass man einfach dahinvegetieren möchte, fast schon etwas arrogant. Ihren Sound in Gengregrenzen zu zwängen ist so unnötig wie Festival Aftermovies, zwischen cleanen Gitarren und wirbelnden Trommeln finden sich Arcade Sounds, Synths und eine Menge Geklimper. Man stellt recht schnell fest: Die Jungs verstehen ziemlich viel von dem was sie da anstellen!

Zaba

Ihr Debüt gaben die Jungs vor 2 Jahren mit Zaba, ein Album, das nicht nur aufgrund seines wunderschönen Cover in jede Musiksammlung gehört. Ein musikalisch und lyrisch sehr starkes Album, welches die Band nach ganz oben auf unserer Hotlist katapultiert hat.

Seit letztem Dezember haben sie an ihrem neuen Album gebastelt und es hört auf den Namen How To Be A Human Being. Es klingt zwar etwas verspielter als sein Vorgänger, die Hip-Hop Einflüsse schimmern ein wenig deutlicher durch, doch die Penaut Butter Vibes sind den Jungs (zum Glück) nicht abhandengekommen. Es ist ein Album über Menschen geworden, erzählt Dave, ein Album voller Geschichten von Fremden und Freunden. Die Charaktere finden sich auf dem Cover des neuen Albums wieder, welches auf einen Neues hervorrangend gelungen ist.

„I found that while we were on tour strangers would open up and tell me things they probably wouldnt tell their closest friends. I started recording it all. amazing things, heartbreaking things, weird things, hilarious things. In november i sat down and listened to everything i had back to back. i started obsessing about the way people told stories. what people talk about, what they exaggerate, what they leave out, what the story actually means, and what all of that said about who they were as people. It all made me want to create my own characters and my own stories and hide a little bit of myself in each one. the guys and I talked about the idea and they were all down. each song a different character and a different story.“

Stilsicher und ultra lässig präsentieren sich die Jungs. Zurecht! Sie machen extrem aufregende Musik und das verdammt gut. Es ist eine dieser Bands die man an den ersten Tönen jedes Songs sofort erkennt.

Live

Live sind die Jungs sehr zu empfehlen! Ein paar mal durften wir ihnen schon beim Musizieren zuschauen und waren jedes Mal aufs Neue begeistert. Eine kleine Tour mit leider nur zwei deutschen Stationen ist schon angekündigt. Alle Termine findet ihr hier.

 

© Glass Animals

SdW #34 Kytes – As We Row

SdW #34 Kytes – As We Row

KYTES - As we Row

Soundtrack der Woche #34

Das Puls Festival ist bekannt für sein antizipatives Booking. Viele der Bands, die die Studios des BR bespielen dürfen, springen im nächsten Jahr auf den großen Bühnen herum. 2014 waren unter anderem Kwabs, Son Lux oder Trümmer zu besuch. Kwabs verlor sich zwar irgendwo im Pop-Jungel, an Erfolg mangelte es ihm aber nicht. Son Lux machen richtig gute elektronische Musik und Trümmer spielt sich gerade durch die Interzone und in die Herzen deutscher Indie Liebhaber.

Neben Monday Tramps, die Nerven oder Lilly Among Clouds hatten letztes Jahr auch KYTES ihren Auftritt auf dem Puls Festival und siehe da, dieses Jahr tanzten sie auf 30 Festivals. KYTES ist ein Müncher Indie-Tanzmusik Quartett, saubergeleckter Sound, haben Großes vor.  Eine sympathische Truppe, freuen sich wie Bolle wenn sie auf dem Dockville auf der großen Bühne statt im Publikum stehen dürfen.

Leichte Kost

Ihr Sound ist leger, tanzbar aber verdammt gut. Eingängiger Indie-Rock inklusive Ohrwurmfaktor mit Spuren elektronischer Musik. As We Row ist ihre aktuelles Aushängeschild und gefällt uns von dem was wir von ihnen bisher kennen am besten. Die letzte Minute kommt so schön unerwartet und entlarvt sich als bester Teil eines rundum gelungen Tracks.

 

 

Etwas geradliniger sind die älteren Tracks wie zum Beispiel On The Run. Veröffentlicht haben sie bisher nur eine EP aber ihr Album erwartet uns am 12. August. Wir sind gespannt was die Jungs noch zu bieten haben.

© Kytes

 

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SdW #33 Tame Impala – The Less I Know The Better

SdW #33 Tame Impala – The Less I Know The Better

TAME IMPALA - THE LESS I KNOW THE BETTER

Soundtrack der Woche #33

Tame Impala. Ein paar verstrahlte Hipsterboys machen Psychedelic Rock. Doch mit ihrem Album Currents wirbeln sie die beeindruckende Bandgeschichte nochmal neu auf. Der Kopf der Band und Vollzeit-Musikgenie Kevin Parker bricht mit dem verstaubt-verkifften Hippie-Gedudel und Vintage-Rock und präsentiert eine progressive Scheibe voller Synthie-Pop und Indietronica.

The Less I Know The Better ist eines der vielen hörenswerten Stücke auf dem 2015 erschienen Album. Let It Happen dürfte einigen Genrefremden sogar ein Begriff sein und The Moment macht Spaß, weil es so ein druckvolles Stück aussie Synths ist. Die Band drückt das Distortion und Reverb Pedal bis zum Anschlag. Mit Hilfe von Kokain und Pilzen produziert Parker ein abgefahrenes Album. Hypnotische Sounds laden zum Abtauchen ein und Live Visuals unterstreichen die verrückte Musik.

Inspiration Retro und Drogen

Dieser Junge Australier grooved also heute noch genauso historisch vor sich her wie berühmte Psychedelic-Rock-Bands aus den 60er Jahren (die guten Alten Zeiten ha) Cream, Hendrix und später die Beatles. Vintage Sound pur. Mit zwölf Jahren hat er agefangen Rock aufzunehmen im Schlafzimmer seiner Eltern und spielt bald mit Freunden in seiner ersten Band mit dem bescheuerten Namen Dee Dee Dums. Er spielt in Bars und nimmt Musikwettbewerben teil. 2007 gelingt den Jungs der Druchbruch: Sie werde zu einer der besten Campus-Bands Australiens gewählt und von einem Label entdeckt. Flux des lästigen Namens entledigt und nach einer afrikanischen Antilopenart benannt (bestimmt nicht abstinent entstanden, die Idee): Tame Impala.

Nachdem sie an ersten EP’s geschraubt haben begeben sie sich als Vorband unter anderem mit den „wesensverwandten Weirdos MGMT“ auf Tour und etablieren sich schnell landesweit. Nach zwei gelobten, aber doch sehr verstrahlten Alben kommt mit ihrem dritten Album 2015 der Befreiungsschlag.

Je mehr ich Musik erforsche, desto mehr merke ich, dass Grenzen dazu da sind, gebrochen zu werden„, erklärt Parker 2015 in einem Interview mit dem NME. „Mit jedem Album, das ich mache, komme ich der ultimativen Art von Musik näher, der ich zuhören möchte.“ Verrückter Dude.

Live?

Nur noch heute (14.08.2016) gibt es das Konzert auf dem Melt! Festival in der Arte Mediathek zu sehen. Und fortan gerippt auf Youtube.

Warum gucken die Jungs so böse?

© Tame Impala

© Tame Impala