Sdw #45 I Don’t Speak French – The Mule

Sdw #45 I Don’t Speak French – The Mule

I DON'T SPEAK FRENCH - THE MULE

Soundtrack der Woche #45

„I Don’t Speak French“ – quelle domage! Schade eigentlich, dabei ist Französisch doch so eine schöne Sprache, nicht? Die Band erfüllt aber mit dem bescheuerten Namen eigentlich alle Indieband Klischees (man beachte beispielsweise das Dreieck auf ihrem Albumcover). Tatsächlich machen sie aber auch sehr gute abwechselungsreiche Musik.

Tack för att ni gjorde vår kväll så underbar! Tack för den fantastiska energi ni gav oss! Aus dem Land dieser ulkigen Sprache stammt die Band: Schweden.

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Instagram Idylle und Rock’n Roll

Die Bandmitglieder sind Teil eines Kollektivs, dass auch zusammen abhängt, wenn es mal nicht um Musik geht. Ihr Instagramaccount vermittelt ein romantisches Bild und man will sie natürlich direkt in Schweden besuchen fahren.

My home. #field #flowers #home

Ein von I don’t speak french (@idontspeakfrenchband) gepostetes Foto am

Mit ihrem groovigen Track namens „The Mule“ sind sie uns aufgefallen. Das Stück strahlt Wärme aus trotz den rotzigen Rock’n Roll Momenten und der Einsatz von Retrosynths fühlt sich nach Vinyl an. Abwechelungsreich erzählt „The Mule“ mit seinen zarten Vocals eine schöne Geschichte zum Tanzen und Zuhören. Die Drums hätten etwas druckvoller abgemischt werden sollen und die clashenden Momente reduziert werden sollen, für meinen Geschmack, aber rundum funktioniert der Track.

Ihr Album ist am 6. Oktober erschienen.

A closeup look at Jacobs amazing drumming. #studio #indie #drums #drumming #closeup

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SdW #36 Roosevelt – Belong

SdW #36 Roosevelt – Belong

ROOSEVELT - BELONG

Soundtrack der Woche #36

Roosevelt liefert mit seinem langerwarteten Debütalbum Musik zum in Shorts rumhängen und in die Wolken schauen. Die Kompositionen auf der Platte »Roosevelt« gleichen warmen Farbverläufen: die Harmonie der Kombination überwiegt, etwa in psychedelischen Hallspiralen und den dominanten Synthesizer-Melodien. Das klingt durchweg gelungen, aber kantig ist etwas anderes. Belong ist dabei ein Track, der paradigmatisch das Album verkörpert ohne dabei bereits radiogeschwängert zu sein.

Mit YouTube zum Erfolg

Der Bilderbuchaufstieg des gebürtigen Niederrheiners begann 2011, als seine Single Sea auf YouTube einschlägt:  Joe Goddard von Hot Chip gefällt der Song und nimmt den jungen Musiker ruckzuck unter Vertrag bei seinem Label Greco-Roman. 2012 tourt er erstmal mit dem britischen Genie Totally Enormous Extinct Dinosaurs durch Großbritannien. Fortan steht Roosevelt mit einigen der weltweit besten Bands zusammen auf der Bühne: die Chrystal Fighters, Kakkmaddafakka, Hudson Mohawke, … Bereits mit seinem Jugendprojekt Beat Beat Beat wurde Marius Lauber mit Preisen ausgezeichnet. Mit Roosevelt wurde er selbständig und spielte in den besten Clubs der Welt seine Musik.

Sein Stil: bruchsicherer Elektropop

Roosevelt hält seine Tracks allesamt in einer freundlichen, runden Stimmung, Kanten sucht man vergebens. Der 25-Jährige schleift seine Stücke so lange, bis sie schöne, glatte Oberflächen erhalten. Intro schreibt: „Wie Wellen, die immer wieder die Tiefe aufblitzen lassen, aber meist nur die gleißende Sonne spiegeln.“ Seine Musik ist ein Mix aus Chill Wave und Electronica mit poppigen Elementen vor einer irgendwie ausgewaschen klingenden Soundkulisse. Balearisch und unaufgeregt gut gelaunt, ein bisschen wie ein perfekter Tag am Meer. Er selbst sagt dazu einfach nur: „Ich mache tanzbare Musik, alles sehr warm, mit echten Instrumenten eingespielt. Ich mache Musik, die ich selber gerne hören würde.“

Kölscher Sound

Musikalisch geprägt hat ihn neben seinen Vorbildern wie Caribou auch die Stadt Köln, in der er drei Jahre gelebt hat. Kein Wunder, die dortige Elektro-Szene hat einiges zu bieten. Roosevelt sagt über Köln: „Die Szene ist traditionell sehr elektronisch. Die Figuren, die in den Neunzigern angefangen haben, sind immer noch präsent. Köln hat auf jeden Fall die Art geprägt, wie ich produziere. Die Stadt hat mich auch in Sachen Tanzbarkeit und direktes Feedback beeinflusst. Bei Tanzmusik spielt man etwas im Club und wenn es gut ist, tanzen die Leute. Das ist eine ganz ehrliche Reaktion. Diese Zugänglichkeit, die die Leute währenddessen haben, weil sie in Bewegung sind, ist eine ganz andere als beim Konzert einer Band“, erklärt Roosevelt. Mittlerweile produziert er in Berlin. Schade!

Auf Spotify könnt Ihr das  ganze Album schnabulieren. Das passt zum Spätsommer!

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