Sdw #45 I Don’t Speak French – The Mule

Sdw #45 I Don’t Speak French – The Mule

I DON'T SPEAK FRENCH - THE MULE

Soundtrack der Woche #45

„I Don’t Speak French“ – quelle domage! Schade eigentlich, dabei ist Französisch doch so eine schöne Sprache, nicht? Die Band erfüllt aber mit dem bescheuerten Namen eigentlich alle Indieband Klischees (man beachte beispielsweise das Dreieck auf ihrem Albumcover). Tatsächlich machen sie aber auch sehr gute abwechselungsreiche Musik.

Tack för att ni gjorde vår kväll så underbar! Tack för den fantastiska energi ni gav oss! Aus dem Land dieser ulkigen Sprache stammt die Band: Schweden.

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Instagram Idylle und Rock’n Roll

Die Bandmitglieder sind Teil eines Kollektivs, dass auch zusammen abhängt, wenn es mal nicht um Musik geht. Ihr Instagramaccount vermittelt ein romantisches Bild und man will sie natürlich direkt in Schweden besuchen fahren.

My home. #field #flowers #home

Ein von I don’t speak french (@idontspeakfrenchband) gepostetes Foto am

Mit ihrem groovigen Track namens „The Mule“ sind sie uns aufgefallen. Das Stück strahlt Wärme aus trotz den rotzigen Rock’n Roll Momenten und der Einsatz von Retrosynths fühlt sich nach Vinyl an. Abwechelungsreich erzählt „The Mule“ mit seinen zarten Vocals eine schöne Geschichte zum Tanzen und Zuhören. Die Drums hätten etwas druckvoller abgemischt werden sollen und die clashenden Momente reduziert werden sollen, für meinen Geschmack, aber rundum funktioniert der Track.

Ihr Album ist am 6. Oktober erschienen.

A closeup look at Jacobs amazing drumming. #studio #indie #drums #drumming #closeup

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SdW #38 Kaleo – Way Down We Go

SdW #38 Kaleo – Way Down We Go

KALEO - WAY DOWN WE GO

Soundtrack der Woche #38

Die vierköpfige isländische Rockband, die 2012 in der schwer auszusprechenden Stadt Mosfellsbær gegründet wurde, ist besonders nach ihrem Umzug in die Staaten erfolgreich unterwegs. Die Band setzt sich zusammen aus dem Sänger und Gitarristen Jökull Júlíusson, dem Schlagzeuger Davíð Antonsson und zwei weiteren Gitarristen, Daníel Ægir Kristjánsson und Rubin Pollock.

Hype, Umzug in die USA und zwei Studioalben

Die Bandmitglieder sind beste Freunde, seit sie gemeinsam die Grundschule in der Kleinstadt Mosfellsbaer außerhalb von Reykjavik besuchten. Im Alter von 17 Jahren begannen die Jungs zusammen Musik zu machen. Nach dem absoluten Hype auf ihrer Insel und zahlreichen Angeboten, unterschrieben Kaleo bei Atlantic Records in den USA und zogen nach Austin, Texas. Nicht weit davon entfernt, in Nashville, nahmen sie ihr Debütalbum „A/B“ gemeinsam mit dem Produzenten Jacquire King (Kings of Leon, James Bay) auf. Mittlerweile gibt es zwei Alben: Kaleo und A/B.

Kaleo erleben

Kaleo tourt auch diesen Herbst. Leider sind alle Konzerte auf europäischem Boden bereits ausverkauft.

SdW #37 Rüfüs – Innerbloom

SdW #37 Rüfüs – Innerbloom

RÜFÜS - INNERBLOOM

Soundtrack der Woche #37

Rüfüs, auch Rüfüs du Sol, ist eine Band aus Sydney, die sich auf Indie Dance spezialisiert hat. Viel mehr möchten wir gar nicht verraten, außer dass es uns gefällt. Hört doch mal rein. Ab und zu machen sie einen Musikstücl, dass es insich hat. Innerbloom heißt unser Soundtrack der Woche.

Zack, fertig – Soundtrack der Woche. (Am Freitag, cheers!)

Rüfüs erleben

Rüfüs ist im Herbst auf Tour und kommt auch nach Deutschland. Alle Termine zum Tanzen finden sich hier.

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SdW #36 Roosevelt – Belong

SdW #36 Roosevelt – Belong

ROOSEVELT - BELONG

Soundtrack der Woche #36

Roosevelt liefert mit seinem langerwarteten Debütalbum Musik zum in Shorts rumhängen und in die Wolken schauen. Die Kompositionen auf der Platte »Roosevelt« gleichen warmen Farbverläufen: die Harmonie der Kombination überwiegt, etwa in psychedelischen Hallspiralen und den dominanten Synthesizer-Melodien. Das klingt durchweg gelungen, aber kantig ist etwas anderes. Belong ist dabei ein Track, der paradigmatisch das Album verkörpert ohne dabei bereits radiogeschwängert zu sein.

Mit YouTube zum Erfolg

Der Bilderbuchaufstieg des gebürtigen Niederrheiners begann 2011, als seine Single Sea auf YouTube einschlägt:  Joe Goddard von Hot Chip gefällt der Song und nimmt den jungen Musiker ruckzuck unter Vertrag bei seinem Label Greco-Roman. 2012 tourt er erstmal mit dem britischen Genie Totally Enormous Extinct Dinosaurs durch Großbritannien. Fortan steht Roosevelt mit einigen der weltweit besten Bands zusammen auf der Bühne: die Chrystal Fighters, Kakkmaddafakka, Hudson Mohawke, … Bereits mit seinem Jugendprojekt Beat Beat Beat wurde Marius Lauber mit Preisen ausgezeichnet. Mit Roosevelt wurde er selbständig und spielte in den besten Clubs der Welt seine Musik.

Sein Stil: bruchsicherer Elektropop

Roosevelt hält seine Tracks allesamt in einer freundlichen, runden Stimmung, Kanten sucht man vergebens. Der 25-Jährige schleift seine Stücke so lange, bis sie schöne, glatte Oberflächen erhalten. Intro schreibt: „Wie Wellen, die immer wieder die Tiefe aufblitzen lassen, aber meist nur die gleißende Sonne spiegeln.“ Seine Musik ist ein Mix aus Chill Wave und Electronica mit poppigen Elementen vor einer irgendwie ausgewaschen klingenden Soundkulisse. Balearisch und unaufgeregt gut gelaunt, ein bisschen wie ein perfekter Tag am Meer. Er selbst sagt dazu einfach nur: „Ich mache tanzbare Musik, alles sehr warm, mit echten Instrumenten eingespielt. Ich mache Musik, die ich selber gerne hören würde.“

Kölscher Sound

Musikalisch geprägt hat ihn neben seinen Vorbildern wie Caribou auch die Stadt Köln, in der er drei Jahre gelebt hat. Kein Wunder, die dortige Elektro-Szene hat einiges zu bieten. Roosevelt sagt über Köln: „Die Szene ist traditionell sehr elektronisch. Die Figuren, die in den Neunzigern angefangen haben, sind immer noch präsent. Köln hat auf jeden Fall die Art geprägt, wie ich produziere. Die Stadt hat mich auch in Sachen Tanzbarkeit und direktes Feedback beeinflusst. Bei Tanzmusik spielt man etwas im Club und wenn es gut ist, tanzen die Leute. Das ist eine ganz ehrliche Reaktion. Diese Zugänglichkeit, die die Leute währenddessen haben, weil sie in Bewegung sind, ist eine ganz andere als beim Konzert einer Band“, erklärt Roosevelt. Mittlerweile produziert er in Berlin. Schade!

Auf Spotify könnt Ihr das  ganze Album schnabulieren. Das passt zum Spätsommer!

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SdW #33 Tame Impala – The Less I Know The Better

SdW #33 Tame Impala – The Less I Know The Better

TAME IMPALA - THE LESS I KNOW THE BETTER

Soundtrack der Woche #33

Tame Impala. Ein paar verstrahlte Hipsterboys machen Psychedelic Rock. Doch mit ihrem Album Currents wirbeln sie die beeindruckende Bandgeschichte nochmal neu auf. Der Kopf der Band und Vollzeit-Musikgenie Kevin Parker bricht mit dem verstaubt-verkifften Hippie-Gedudel und Vintage-Rock und präsentiert eine progressive Scheibe voller Synthie-Pop und Indietronica.

The Less I Know The Better ist eines der vielen hörenswerten Stücke auf dem 2015 erschienen Album. Let It Happen dürfte einigen Genrefremden sogar ein Begriff sein und The Moment macht Spaß, weil es so ein druckvolles Stück aussie Synths ist. Die Band drückt das Distortion und Reverb Pedal bis zum Anschlag. Mit Hilfe von Kokain und Pilzen produziert Parker ein abgefahrenes Album. Hypnotische Sounds laden zum Abtauchen ein und Live Visuals unterstreichen die verrückte Musik.

Inspiration Retro und Drogen

Dieser Junge Australier grooved also heute noch genauso historisch vor sich her wie berühmte Psychedelic-Rock-Bands aus den 60er Jahren (die guten Alten Zeiten ha) Cream, Hendrix und später die Beatles. Vintage Sound pur. Mit zwölf Jahren hat er agefangen Rock aufzunehmen im Schlafzimmer seiner Eltern und spielt bald mit Freunden in seiner ersten Band mit dem bescheuerten Namen Dee Dee Dums. Er spielt in Bars und nimmt Musikwettbewerben teil. 2007 gelingt den Jungs der Druchbruch: Sie werde zu einer der besten Campus-Bands Australiens gewählt und von einem Label entdeckt. Flux des lästigen Namens entledigt und nach einer afrikanischen Antilopenart benannt (bestimmt nicht abstinent entstanden, die Idee): Tame Impala.

Nachdem sie an ersten EP’s geschraubt haben begeben sie sich als Vorband unter anderem mit den „wesensverwandten Weirdos MGMT“ auf Tour und etablieren sich schnell landesweit. Nach zwei gelobten, aber doch sehr verstrahlten Alben kommt mit ihrem dritten Album 2015 der Befreiungsschlag.

Je mehr ich Musik erforsche, desto mehr merke ich, dass Grenzen dazu da sind, gebrochen zu werden„, erklärt Parker 2015 in einem Interview mit dem NME. „Mit jedem Album, das ich mache, komme ich der ultimativen Art von Musik näher, der ich zuhören möchte.“ Verrückter Dude.

Live?

Nur noch heute (14.08.2016) gibt es das Konzert auf dem Melt! Festival in der Arte Mediathek zu sehen. Und fortan gerippt auf Youtube.

Warum gucken die Jungs so böse?

© Tame Impala

© Tame Impala