DIE NERVEN - FAKE / FREI

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Soundtrack der Woche #120

Lass alles los, gib alles frei
Nichts bleibt

Wo willst du hingehen
Wenn du überall schon warst
Wo gehst du hin
Wenn dich überall was stört

Ich habe Algorithmen, die alles erklären
Multiplikatoren, um alles zu vermehren
Ein Funken im System, the war inside
Her mit euren Lügen, her mit eurem Leid

Die Nerven ploppen schon seit geraumer Zeit immer wieder auf meinem Musikradar auf. Mehr als Rauchen war es aber bisher nicht. Vor ein paar Tagen dann erneut. Fake. Neues Album also. Nun gut, mal schauen, schließlich werden die drei Jungs aus Stuttgart nicht erst seit gestern von vielen s.g. oder selbstbetitelten Musikexperten in teils höchsten Tönen gepriesen. Als Post Punk, Noise Rock oder Indie Rock beschreiben jene Kenner diese Musik. Erkenntnisgewinn! Irgendwas mit Gitarren und Schlagzeug also. Das Rauschen wird nur noch undurchsichtiger.

Ich setzte mich also für die nächsten 45 Minuten auf meine Couch und lausche gespannt. Und siehe da, ich bin überraschend erstaunt. Abwechslungsreich, frisch, intelligent in Musik und Lyrik. Ein Hauch von Nihilismus, brutale Ehrlichkeit und Scharfsinn durchziehen die Songs. Spitzfindig pointierte Abbilder einer Gesellschaft, in der der Fake mehr Raum einzunehmen scheint als das Wirkliche.

Auf YouTube hat die Band die beiden Songs Fake und Frei in einem Video veröffentlich. Eine, wie ich finde, wunderbar gelungene Inszenierung um in die Geschichte dieses Albums einzuführen. Deshalb mal ausnahmsweise zwei Songs für einen SdW!

Die alten Alben liegen schon zum Hören bereit.

 

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SdW Playlist

Jan

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BummBummAhh

BumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBumBum

Danach.Morgen

Blinzeln. In der Etage über mir fällt etwas zu Boden. Die Sonne knallt erbarmungslos durch die Jalousie durch, dabei ist es eigentlich grau draußen. Zeit für Musik.

Golden Five

80iger und 90iger Jahre Partys sind das Mc Donalds unserer Zeit, jeder geht hin, aber keiner will es zugeben. Irgendwie nicht am Puls der Zeit, und trotzdem reichlich gespickt mit Suchtpotential. Die Musik, die hier vorgestellt wird, entspricht keinem Genre, keiner Zeit, nur älter als 5 Jahre.

Le Pas Saint Angel

Le Pas Saint Angel. Genug Musik für einen Abend mit Freunden, alleine am Schreibtisch, zu zweit auf der Couch, zu dritt am Herd oder zu viert auf dem Tisch tanzend.

Hangout

Was man in vier Stunden und fünfunddreißig Minuten alles schaffen könnte und was man alles sein lassen könnte! Der Gedanke allein ist großartig, denke ich und lasse mich ins Gras sinken. Es kitzelt ein bisschen zu sehr für vier Stunden, aber für ne halbe Stunde Sonnetanken ist mein Platz im Park perfekt geeignet. Die Orangina dazu beamt mich direkt nach Südfrankreich. Cheers!