RYHE - 3 DAYS

<iframe width="100%" height="160" scrolling="no" frameborder="no" src="https://w.soundcloud.com/player/?url=https%3A//api.soundcloud.com/tracks/66651866&color=64c08f&auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false"></iframe><!-- [et_pb_line_break_holder] -->
<iframe src="https://open.spotify.com/embed/track/3zcsesjt1spXko5vXXceYM" width="300" height="380" frameborder="0" allowtransparency="true"></iframe>
Soundtrack der Woche #91

3 Days. Erotik der Unwissenheit. Am Anfang war nichts. Niemand wusste von ihnen. 2013 war sie dann da, diese Stimme, weich und windig wie The XX oder Feist. Ganz nah kam sie aus dem Lautsprecher ans Ohr, nicht mehr als ein Flüstern und Raunen über zwei wunderbar warmen Popsongs. Man fragte sich: Wer singt da? Mann oder Frau? Hinter den Videos zu Open und The Fall, die in einigen Blogs die Runde machten, stand ein Projekt namens Rhye, mehr erfuhr man nicht. Vorspiel.

Das Duo

Die Stimme der Verführung gehört übrigens nicht einer Studiosängerin, sondern Milosh. Er ist eine Hälfte des Duos neben Robin Hannival. Beide kennen sich aus Berlin und leben in L.A. 2017 bringen sie zwei neue Songs auf den Weg und bald ist wohl ein zweites Album zu erwarten.

Liebe

Wenn ich Rhye höre, klingt für mich die Liebe durch. Immer begleitet von einer gewissen Traurigkeit. Manchmal wird man ja gerade dann traurig, wenn man sich wunderschönen Dingen gegenüber sieht. Das ist wohl möglich, weil man nie nur ein Gefühl erlebt. Man fühlt immer mehrere Dinge zugleich.

Die Songs auf dem Album Woman sind intime Arrangements aus Pop, Soul und zarten Funkfragmenten. Dem menschlichsten aller Instrumente, der Stimme von Milosh, darin die Hauptrolle zu geben, ist so effektvoll wie stilbewusst. Stimmen als Seufzer der Schönheit. Robin Hannibal erzeugt währenddessen klangliche Dichte. Er kreiert „ein Bett, mit Satin bezogen – stets körperwarm, bisweilen leicht schwül, aber nie explosiv“ (). Diese Sinnlichkeit findet in den Videos und dem Artwork zum Album ihre bildliche Entsprechung: Ästhetik unbedeckter Haut.

Zu perfekt?

Nun: Ist das nicht etwas zu viel des guten Geschmacks? Wie ist das, wenn – so scheint. alles perfekt ist? Im Vergleich zu Woman, dem Debütalbum des Soulpop-Duos, wirken selbst Klassiker wie von Sade wie lieblos hingerotzt und das Gesamtwerk von The xx wie etwas überdrehter Punkrock. So cool, dass die Longdrinks nicht überschwappen. So eckelhaft perfekt, Mensch. Aber egal, so austariert, kalkuliert(?) auch jeder der Songs sein mag, so chic und gediegen das Album auch klingen mag: Man kann sich dem Reiz der Perfektion, der Verführung nicht entziehen. aesthetic over dose.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 Zeichen verfügbar

SdW Playlist

Autor

Felix

Gründer | Bayreuth

Facebook

Facebook

Hype Maschine

Spotify

Instagram