SdW #26 Wyoming – Moon Jaunt

SdW #26 Wyoming – Moon Jaunt

WYOMING - MOON JAUNT

Soundtrack der Woche #26

Seit ihrem ersten Album Fountain sind wir große Fans von Wyoming. Die beiden Brüder Sascha und Manuel haben zusammen mit einem Kindheitskumpel David in dem kleinen Örtchen Lörch ein extrem interessantes Projekt gestartet.

Zum ersten Mal haben wir sie in einem kleinen Club irgendwo in München als Vorband von Glass Animals, die sich wohl kaum eine passender Vorband hätten aussuchen können, gehört. Die drei verrückten Jungs aus Köln haben einen einzigartigen Sound. Viele Synthies, sehr schwebend, hier und da ein wenig verträumt aber mit komplexen Rhythmen. Moon Jount vom gleichnamigen Album ist so ein typischer Wyoming Track. So richtig befriedigend sind Vergleiche mit The XX oder The Whitest Boy Alive (denen sie sich selber nahe sehen) nicht, dafür ist ihr Klang zu einzigartig. Hinter der vermeintlichen Hipster Fassade versteckt sich ein cleveres Trio, dass einiges im Petto hat.

Sehr hörenswert ist auch dieses Glanzstück ihres vergangen Albums:

 

© Wyoming

SdW #25 Pillow Talk – Meet Me In The Dark

SdW #25 Pillow Talk – Meet Me In The Dark

PILLOW TALK - MEET ME IN THE DARK

Soundtrack der Woche #25

PillowTalk das sind Sammy D, Ryan Williams und Michael Tello. Sie produzieren im bekannten Lower Haight District in San Francisco. PillowTalk’s Musik lässt klassischen R&B, Boogie und Disco mit underground House und Techno verschmelzen.  Ein bisschen merkwürdig, aber cool!

Einfach zu verdauen die Musik, trotzdem ganz nett! Die Bandgeschichte begann mit einer Session am baby grand piano in Ryan’s Küche. Sie fanden ganz organisch zusammen und schwups die wups waren die ersten Songs produziert. Besonders gepackt hat uns „Meet Me In The Dark“. Hört selbst!

Charmanter Dancepop Song ist dieser. Ihr Genre allgemein wird dem amerikanischen ‘D.A.G’ (destroy all genres) zugeschrieben. So touren die drei Herren nun rund um den Globus und spielen im Trio in wichtigen Clubs wie dem Kater Blau in Berlin oder dem Heart in Ibiza.

SdW #23 GOLF – Geheimnis

SdW #23 GOLF – Geheimnis

GOLF - GEHEIMNIS

Soundtrack der Woche #23

GOLF, vier Jungs, die mit saugeilem Synthie-Topsound beweisen, dass man zu poetischer Generation-Y-Melancholie (gibt es das überhaupt?) auch tanzen kann. Ich habe jetzt eine Woche hinter mir, warte gespannt auf die Platte! Mann, GOLF hat es mir angetan. Der Sound ist bestimmt gewöhnungsbedürftig, aber erste Sahne. Das Reinhören in deutsche Musik ist ja manchmal etwas tricky. Ich empfehle hier wärmstens: Hört GOLF, ich finde es wahnsinnig raffinierte und erfrischende Musik.

Der Soundtrack der Woche ist für mich nicht nur der Song Geheimnis, sondern die gesamte Platte Playa Holz.

Die Gruppe Golf gehört derzeit zu den spannendsten Newcomern. Ihren Sound bezeichnen sie selbst als „Dada Disco“ und nach einer ersten EP im letzten Jahr veröffentlichen die vier nun ihr Debüt-Album. Die Musik ist irgendwo zwischen neuer deutscher Welle und Hamburger Schule (hier wird ein hoher intellektueller Anspruch zugemessen und die Musik ist umfangreich mit Gesellschaftskritik, linkspolitischer Einstellung und postmodernen Theorien ausgestattet) machen. Für ihren Sound nutzen Golf so ziemlich jeden Gegenstand, der ihnen in die Finger kommt, vom Staubsauger bis zum Tischtennisball. Das Debüt-Album von Golf trägt den schönen, wie außergewöhnlichen Namen „Playa Holz“, der unter anderem den Hang der Band zum Dadaismus wiederspiegelt. „Außerdem wollten wir zwei Wörter entgegenstellen, die möglichst unterschiedlich sind und beide eine Facette unserer Musik zeigen. Playa ist halt dieser groovy, funky, spanische Einfluss, den wir auf jeden Fall drin haben, auch weil ein Teil des Albums in Spanien entstanden ist. (…) Und Holz ist so das komplette Gegenteil. Das ist ganz gerade, eine Silbe, super deutsch, wie die Texte nun mal deutsch sind. Und das war so der Gegensatz den wir auch in unserer Musik hoffen zu vereinen“.

Es gibt aktuell den Track Zeit zu Zweit in einem tanzbaren Remix vom Genie Roosevelt kostenlos zum Download.

Passt! Übrigens sind auch die Videos berüchtigt 😉 Moderat lobt die Jungs auch unter anderem dafür:

SdW #21 Shaky Foundation – Sleep Walk

SdW #21 Shaky Foundation – Sleep Walk

SHAKY FOUNDATION - SLEEP WALK

Soundtrack der Woche #21

Das sind Newcomer vom Feinsten: Shaky Foundation. Sonnenuntergangs- und Sternenhimmelmusik, so beschreibt die Indie Rock Band Shaky Foundation ihren Musikstil. Tatsächlich bietet sich ein nächtlicher Ausflug bestens an, um mit ihrem ersten Studioalbum „Psychonaut“ vertraut zu werden. Mit zwölf verträumten und sphärischen Tracks schaffen Shaky Foundation ein kleines unendliches Universum, in dem man sich gerne mal verliert.

Die Musik ist unaufgeregt, lässig und hat eine entspannende Wirkung, finden wir. Also zurücklehnen und genießen.

Die Band besteht aus drei jungen Herren mit den Namen Max, Sebastian und Jannis. Sie nutzen Gesang, E-Gitarren, Bässe, Synthies und Drums bei der Produktion ihrer Musik und kommen aus Würzburg. Dabei klingen sie ein bisschen nach der ebenfalls jungen und fantastischen Band Wyoming, die wir als Support für Glass Animals (haben übrigens ein neues Album) kennenlernten.

Gemeinsam mit Wyoming haben Shaky Foundation auch, dass das Melt! Festival auf sie aufmerksam geworden ist und sie die Möglichkeit haben im Intro Zelt zu spielen, wo sich viele großartige junge Künstler und Newcomer die Klinke in die Hand geben. Dabei war zum Beispiel in den letzten Jahren auch Annenmaykantereit oder Joy Wellboy. Hier könnt Ihr bis zum 28.05. für die Band stimmen (vielleicht ein Ticket fürs Melt abstauben) und andere spannende Newcomer aus dem indiebereich hören, wie die Band „Patient,Patient“.

Shaky Foundation kann man über Bandcamp und Soundcloud streamen oder das Album als CD bestellen.

 

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Soundcloud

© Shaky Foundation

© Shaky Foundation

SdW #17 Balthazar – Do Not Claim Them Anymore

SdW #17 Balthazar – Do Not Claim Them Anymore

BALTHAZAR - DO NOT CLAIM THEM ANYMORE

Soundtrack der Woche #17

Balthazar! Das war ja früher oder später einfach fällig! Meiner Ansicht nach zur Zeit die spannendste Indierock Band auf dem europäischen Festland. Das liegt sicherlich an dem wilden Stil, den Streichern und der musikalischen Vielfalt. Belgien – das Land zwischen den Niederlanden und Frankreich. Unscheinbar, irgendwie. Jetzt aktuell bekannt durch eine verlorene Jugend in Moolenbek, wo die Terroristen von morgen leben?  Ein ewiger Zwist von flämischer und französischer Bevölkerung und eine bemerkenswerte Auswahl an gutem Bier. Aber Belgien mausert sich immer mehr zum Heimatland anerkannter Indie-Künstler. Das Geheimtipp-Image haftet weiterhin am Quintett Balthazar. Und das, obwohl sie ihren Sound selbst mit Arctic Monkeys, The Streets, The XX und den Gorillaz vergleichen. Die Fusion klingt dennoch einzigartig nach Balthazar.

Balthazar aus Belgien haben als Duo mit Straßenmusik angefangen. Mittlerweile ist die Band zum Quintett herangewachsen und füllt große Clubs – die Straße hört man Balthazars Mischung aus Indierock, Folk und Kammerpop aber immer noch irgendwie an.

Wenn als traditionell letztes Stück eines Konzerts Blood Like Wine gespielt wird, die Fans vor der Bühne alle ihre Becher heben und mitsingen Raise your glass to the nighttime: Dann hat man soeben einen Auftritt von Balthazar erlebt und geht ziemlich aufgedreht, gut gelaunt, bestens unterhalten, mit dem bluesigen Sound im Herzen und den Kopf voller Melodien hinaus in die Nacht. Auf den Geschmack kommt ihr auch mit dem Konzert hier drunter im Saal Ancienne Belgique.

Meiner Meinung nach lohnt sich die gesamte Diskografie! Viel Vergnügen!

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