SdW #21 Shaky Foundation – Sleep Walk

SdW #21 Shaky Foundation – Sleep Walk

SHAKY FOUNDATION - SLEEP WALK

Soundtrack der Woche #21

Das sind Newcomer vom Feinsten: Shaky Foundation. Sonnenuntergangs- und Sternenhimmelmusik, so beschreibt die Indie Rock Band Shaky Foundation ihren Musikstil. Tatsächlich bietet sich ein nächtlicher Ausflug bestens an, um mit ihrem ersten Studioalbum „Psychonaut“ vertraut zu werden. Mit zwölf verträumten und sphärischen Tracks schaffen Shaky Foundation ein kleines unendliches Universum, in dem man sich gerne mal verliert.

Die Musik ist unaufgeregt, lässig und hat eine entspannende Wirkung, finden wir. Also zurücklehnen und genießen.

Die Band besteht aus drei jungen Herren mit den Namen Max, Sebastian und Jannis. Sie nutzen Gesang, E-Gitarren, Bässe, Synthies und Drums bei der Produktion ihrer Musik und kommen aus Würzburg. Dabei klingen sie ein bisschen nach der ebenfalls jungen und fantastischen Band Wyoming, die wir als Support für Glass Animals (haben übrigens ein neues Album) kennenlernten.

Gemeinsam mit Wyoming haben Shaky Foundation auch, dass das Melt! Festival auf sie aufmerksam geworden ist und sie die Möglichkeit haben im Intro Zelt zu spielen, wo sich viele großartige junge Künstler und Newcomer die Klinke in die Hand geben. Dabei war zum Beispiel in den letzten Jahren auch Annenmaykantereit oder Joy Wellboy. Hier könnt Ihr bis zum 28.05. für die Band stimmen (vielleicht ein Ticket fürs Melt abstauben) und andere spannende Newcomer aus dem indiebereich hören, wie die Band „Patient,Patient“.

Shaky Foundation kann man über Bandcamp und Soundcloud streamen oder das Album als CD bestellen.

 

<iframe style="border: 0; width: 100%; height: 120px;" src="https://bandcamp.com/EmbeddedPlayer/album=2119106900/size=large/bgcol=ffffff/linkcol=0687f5/tracklist=false/artwork=small/transparent=true/" seamless><a href="https://shakyfoundation.bandcamp.com/album/psychonaut">Psychonaut by Shaky Foundation</a></iframe>

Facebook
Soundcloud

© Shaky Foundation

© Shaky Foundation

SdW #18 Night Palms – Tiger Temple

SdW #18 Night Palms – Tiger Temple

NIGHT PALMS - TIGER TEMPLE

Soundtrack der Woche #18

[Update] Night Palms scheint ihr Internet Dasein beendet zu haben. Wir hoffen, dass sie weiterhin Musik machen und irgenwann von sich hören lassen.

Mehr durch Zufall stießen wir auf Night Palms. Eine (noch) winzig kleine Band aus den Tiefen des englischen Indie-Rock, dessen EP The Blue Pool uns mächtig beeindruckt hat. Eigentlich kennt man den Sound aber die Jungs aus Lancaster haben irgendetwas, dass sie doch besonders macht. Ihre Songs bringen eine gewisse Leichtigkeit und Lässigkeit mit sich; irgenwie cool. Ein kleines Licht im englischen Indie Urwald.

Der zweite Track der EP Tiger Temple trifft den Grad zwischen Behaglichkeit und Progression erstaunlich gut. Vor allem das Intro und das Spiel mit dem Groove hat es uns angetan. Obwohl Night Palms hier keine musikalische Revolution vorantreiben klingt Tiger Temple auch nach dem zehnten Mal alles andere als langweilig.

Wir sind gespannt, was in Zukunft von den Jungs kommt und erkennen dann vielleicht was sie irgendwie besonders macht. Ein Album sind sie uns noch schuldig.

 

© Night Plams

SdW #17 Balthazar – Do Not Claim Them Anymore

SdW #17 Balthazar – Do Not Claim Them Anymore

BALTHAZAR - DO NOT CLAIM THEM ANYMORE

Soundtrack der Woche #17

Balthazar! Das war ja früher oder später einfach fällig! Meiner Ansicht nach zur Zeit die spannendste Indierock Band auf dem europäischen Festland. Das liegt sicherlich an dem wilden Stil, den Streichern und der musikalischen Vielfalt. Belgien – das Land zwischen den Niederlanden und Frankreich. Unscheinbar, irgendwie. Jetzt aktuell bekannt durch eine verlorene Jugend in Moolenbek, wo die Terroristen von morgen leben?  Ein ewiger Zwist von flämischer und französischer Bevölkerung und eine bemerkenswerte Auswahl an gutem Bier. Aber Belgien mausert sich immer mehr zum Heimatland anerkannter Indie-Künstler. Das Geheimtipp-Image haftet weiterhin am Quintett Balthazar. Und das, obwohl sie ihren Sound selbst mit Arctic Monkeys, The Streets, The XX und den Gorillaz vergleichen. Die Fusion klingt dennoch einzigartig nach Balthazar.

Balthazar aus Belgien haben als Duo mit Straßenmusik angefangen. Mittlerweile ist die Band zum Quintett herangewachsen und füllt große Clubs – die Straße hört man Balthazars Mischung aus Indierock, Folk und Kammerpop aber immer noch irgendwie an.

Wenn als traditionell letztes Stück eines Konzerts Blood Like Wine gespielt wird, die Fans vor der Bühne alle ihre Becher heben und mitsingen Raise your glass to the nighttime: Dann hat man soeben einen Auftritt von Balthazar erlebt und geht ziemlich aufgedreht, gut gelaunt, bestens unterhalten, mit dem bluesigen Sound im Herzen und den Kopf voller Melodien hinaus in die Nacht. Auf den Geschmack kommt ihr auch mit dem Konzert hier drunter im Saal Ancienne Belgique.

Meiner Meinung nach lohnt sich die gesamte Diskografie! Viel Vergnügen!

<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/wQIqY6eyVN4" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>

SdW #11 Pool – Your Depression

SdW #11 Pool – Your Depression

POOL - YOUR DEPRESSION

Soundtrack der Woche #11

Letzten Sommer sprangen die drei hamburger Jungs mit ihrem Debutalbum von Festival zu Festival, blieben zum Glück auch uns nicht verwehrt und überzeugten uns mit ihrer kraftvollen Performance. Eine Band wie aus dem Bilderbuch: seit ihrem 13. Lebensjahr machen die drei Freunde aus der Hansestadt zusammen Musik.

Das Cover ihres Albums „Snacks & Supplies“ zeigt die drei in pastellfarbenen Anzügen in einem Bad aus Marshmallows. Uns würde kein besseres Bild für Ihre Musik einfallen; pink, abgefahren, funky. Eine gelungene Mischung aus Gitarren, Synthies und coolen Grooves. Ein bisschen Disco-Funk, guter Pop, gelungener Indie.

Ihr komplettes Album haben sie uns auf Soundcloud in voller Länge zur Verfügung gestellt. Sehr sympathisch! Hinterher kam noch ein Album mit schmackhaften Neuinterpretationen, unter anderem von Node One’s Head, Lambert oder Fuck Art Let’s Dance. Ebenfalls hörenswert.

Pool

© Pool, Yonca Cavus

Facebook
Soundcloud
Website

SdW #10 Woman – Psychedelic Lover

SdW #10 Woman – Psychedelic Lover

WOMAN - PSYCHEDELIC LOVER

 

Soundtrack der Woche #10

Oh mein Gott jetzt saß ich eine Stunde an diesem wunderschönen Text für den Kölner Geheimtipp WOMAN und dann rutsche ich einmal auf der Maustaste aus und schwupps alles weg, Texteditor ohne Speichern verlassen. Also kurze Rekapitulation:

Das ist schon der zehnte Soundtrack der Woche? Wahnsinn. Wir machen also schon seit zehn Wochen unser Blogprojekt. Ist das schon ein Jubiläum? Wir machen jedenfalls weiter und jetzt gibt es mehr Neues!

WOMAN kennen wir als Vorband von JUNGLE im letzten Sommer im Gloria Theater Köln. Sie beschreiben sich ganz minimalistisch mit: „Woman are three boys from Cologne“. Bescheiden. Schön ist neben dem Sound zwischen Justin Timberlake, Kanye West, Sohn, Queen of the Stone Age, TEED und Vampire Weekend auch, dass sie letztes Jahr den Preis Pop NRW – Nachwuchsförderung für junge Musiker in NRW gewonnen haben. Die Lokalmatadoren aus Köln sind also bereit für ihren nächsten großen Schritt beim Label Asmara Records: eine EP veröffentlichen. Diese kommt am 25. März raus weshalb die drei Jungs ihre bisherigen Songs aus dem Netz entfernt haben. Wir freuen uns auf alle weiteren Stationen der Synthie-Pop Revoluzzer aus Köln nach c/pop Festival, Cologne Music Week, Feel Festival, MS Dockville, Roosevelt, Jungle, Pool, Xul Solar und Mailand. Sie haben übrigens auch schon in guter Gesellschaft mit Say Yes Dog unseren Soundtrack der Woche #8 gespielt. Erfrischend wilder Sound aus Köln! Danke Woman.

Wir wissen natürlich genauso wenig wie ihr, wie man diesen Sound klassifizieren könnte, aber genau das ist es ja, was Woman so aufregend macht. Hillydilly schriebt ziemlich treffend über ihre ersten Gehversuche aus dem Jahr 2013: „The first of the two highlighted tracks features fantastic synth work, stylish guitar, and some very impressive vocals, and because it’s rare to come across a track this polished from an act fairly unknown, be sure to give it a really good listen. „Touch“, the next track, is a bit more of a seductive piece, and its deep synths and bass sets a cool, alluring scene. We’re very impressed by both efforts WOMAN’s expelled here, and we’re greatly looking forward to hearing what they have in store for us next as a result.„.

©WOMAN

©WOMAN

Website

Facebook

Soundcloud