SdW #58 Her – Intro

SdW #58 Her – Intro

HER - INTRO

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Soundtrack der Woche #58

Hier findet sich das gesamte Album.

Ein SdW ohne Musik. Na toll.

Beim deutsch-französischen Duo Her geht es weniger um das Musikalische als mehr um das Dahinter. Es geht um zwei Freunde, die zusammen in einem Haus in der Bretagne ihre Hingabe zur Frau zum Ausdruck bringen. Die beiden scheinen musikalisch auch noch auf der Suche nach einem roten Faden. Ihre erste Geschmacksprobe, das Her Tape #1, ist eine bunte Mischung musikalisch solider Tracks. Vieles erinnert an den Sound von Jungle, melodisch klingt es ein wenig nach Klangstof und beim Track Union springt Simply Red in meinem Kopf herum. Gelungener Pop, geradlinig, erstmal nichts Revolutionäres. Heraus sticht jedoch eine gewisse musikalische Dramatik, die sich durch viele Tracks zieht. Das gefällt!

?

Ihr Tape #1 ist jedoch in erster Linie ein wundervolles Konzeptalbum, eine Liebeserklärung an die Frau und ein schönes Stück Feminismus. Dieses Konzept, welches das Grundgerüst ihrer Musik bildet, setzten sie befriedigend konsequent um: der Bandname, das Cover, das Intro, das Interlude, ihr Auftreten. Das Projekt Her wirkt, soweit man das zum jetzigen Augenblick beurteilen kann, inhaltlich extrem homogen. Bei ihnen steht weniger die Musik im Fokus, sondern vor allem eine alles umfassende Botschaft und das macht Her interessant.

Ein Album als Ode an die Weiblichkeit in Form eines wunderschön definierten Feminismus: die Frau weniger als zu verteidigendes Kollektiv, sondern viel mehr als zu bewunderndes Individuum.

 

[Verse 1: Emma Watson]
If men don’t have to be agressive in order to be accepted
Women won’t feel compelled to be submissive
If men don’t have to control
Women don’t have to be controlled

Both men and women should feel free to be sensitive. Both men and women should feel free to be strong…

[Verse 2]
La Femme n’existe pas
Mais il y a des femmes
Pas une seule femme ne peut représenter La Femme
Pour la dire toute, il faudrait toutes les femmes

„Et j’irai loin, bien loin, comme un bohémien
Par la Nature – heureux comme avec une femme.“

SdW Playlist

Autor

Jan

Gründer | Karlsruhe

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KOLLEKTIV INDIVIDUALISMUS

Authentizität ist das A und O.

SdW #57 Bilderbuch – Bungalow

SdW #57 Bilderbuch – Bungalow

BILDERBUCH - BUNGALOW

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Soundtrack der Woche #57

Ich brauch‘ Power für mein‘ Akku
Keine Power in mein‘ Akku
Baby, leih‘ mir deinen Lader
Komm, bitte leih‘ mir deinen Lader
Ich brauch‘ Power für mein‘ Akku
Keine Power in mein‘ Akku
Baby, leih‘ mir deinen Lader
Ich brauch mehr Strom

Du rufst mich an und du fragst mich wie’s mir geht
Ich ruf dich an und ich frag dich wie’s dir geht
Du rufst mich an und du sagst du kommst zu spät
Und dabei bist du schon viel zu spät
Es tut mir leid wenn ich das alles nicht versteh‘
Es tut dir leid wenn ich nach Hause geh‘
Dann rufst du an auf meinem Handy
Und da bist du wieder candy

Komm vorbei in meinem Bungalow
Ich hab Snacks für die Late-Night-Show
Mama kocht für alle
Mama kocht für mich und dich
Komm vorbei in meinem Bungalow
By the rivers of cashflow
Wir trinken Soda, trinken Soda
Komm vorbei mit deinem Skoda

Das ist Bilderbuch. Unkorrekt, sexy und besessen von gewagter Collage – in allen Bereichen. Die neue Single „Bungalow“ des Mitte Februar erscheinenden Albums „Magic Life“ verrät, dass sich die österreichische Band keinen Schritt weiter bewegen wird. Spätestens, wenn man das Cover der SWAG Playlist von Spotify ziert oder in sozialen Netzwerken das Label „Backstreetbuch,sheeeech!“ bekommt, sollte man sich Sorgen machen? Oder es weiter auf die Spitze treiben? Gewissermaßen sind die Poprocker bemüht, den Pegel zu halten und weiter mit Klischees zu spielen, Genres zu crashen und ihr stetig wachsendes Konzertpublikum zum tanzen zu bringen.

Wirklich neu scheint ihre Musik nicht. Während sie noch nach den ersten beiden Alben jeweils einen heftigen Richtungswechsel einschlugen, scheint Bilderbuch rund um den Frontmann Maurice Ernst mittlerweile angekommen zu sein. Lange arbeiteten sie an ihrer Musik und wechselten nach Jahren von konventionell zu spannend. Vom langweiligen Indierock zum verrückten Art-Pop. Weiter versunken in ironischer Selbstherrlichkeit. Das gefällt, da es ansonsten in der deutschsprachigen Musikwelt doch recht asexuell zuging, alles sehr korrekt und an Geschichten im Songtext orientiert.

Textuell spielen Bilderbuch also in einer Region, die von deutschsprachigen Künstlern meist gemieden wird. Mit Sexyness tut der Rest sich schwer, vielleicht erklärt das den aktuellen Boom von Bands wie Wanda und Bilderbuch, die mit derlei Verklemmung nicht hadern.

Bilderbuch lebt, glaubt man ihrem Instagramaccount (übrigens hier unserer – der einzige Grund für das Showoffnetzwerk, also bitte folgen!), mittlerweile die laszive, verführerische Dekadenz, die sie seit Schick Schock musikalisch postulieren. Goldene Jacken und Blousons, gelber Lamborghini, schmutzige Sneakers, verwaschene Shirts, Secondhand von Stange und Großeltern.

„Wir mixen Dinge, die eigentlich nicht zusammenpassen. Erst, wenn man einen Meter zurücktritt und sich Zeit nimmt, nochmal hinzuschauen, ergibt sich das Gesamtbild. Im Expressionismus macht ein rosa Himmel ja auch nur Sinn, wenn die Erde blau ist“, erklärt der Sänger Maurice. Bilderbuch nehmen Versatzstücke unterschiedlicher Genres und verlöten sie.

Mit „Bungalow“ erklären Bilderbuch, was sie unter Pop von morgen verstehen. Besonders genießen kann man den Quatsch, wenn man sich das entsprechende Video dazu ansieht. Sexy – Maurice Ernst geölt an der Stange, selbstironisch – der Tanz mit der Katze und das Ertappen seiner selbst, kritisch – verloren in zwei Displays (selbst der Flaneur verschiebt seine Wanderungen ins Netz), gelangweilt – check! Die Bilderbuch – Bande nimmt sich nicht ernst und das ist schön!

Eine Zeit lang habe ich gebraucht, um die Spielereien zwischen Autos, Frauen und Lebensenergie und deren Zusammenhang zu entschlüsseln. Maurice singt so groovig, dass Lader zu abenteuerhaften Fahrzeugen werden und mein Akku zu Monaco, der Dekadenz huldigend.

Musikalisches Highlight sind die letzten zwanzig Sekunden Gitarrenkunst.

SdW Playlist

Autor

Felix

Gründer | Bayreuth

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Über das Buch: Wer wir waren. Zukunftsrede von Roger Willemsen

Über das Buch: Wer wir waren. Zukunftsrede von Roger Willemsen

Roger Willemsen
Wer wir waren. Zukunftsrede

In der im Vorjahr seines Todes gehaltenen Zukunftsrede versuchte Roger Willemsen etwas schwer Glaubliches: das bis dahin bloß fragmentarisch existierende Buch Wer wir waren in eine provisorische Form zu gießen, um den unreifen Gedanken vor dem Missverständnis zu schützen. Das ist gütlich gegenüber denen, die sonst nicht wohin gewusst hätten, mit seinem diversen Lebenswerk.

*

Diese nun publizierte Rede hält alles meist skizzenhaft. Dabei ist das Motivische deutlicher konturiert, als die bloß schraffierten theoretischen Reflexionen. Man muss den Text mehrmals lesen, um diese in Sätzen zu finden, die mehr nach gerafftem Exposé, als nach sicherem Standpunkt klingen. – „Nachzeitig werde ich schauen, aus der Perspektive dessen, der sich seiner Zukunft berauben will, weil sie ihn schauert, im Vorauslaufen zurückblickend, um sich so besser erkennen zu können, und zwar in den Blicken derer, die man enttäuscht haben wird.“¹ Für das Erkannte ist das Jetzt der Erkennbarkeit immer ein Aposteriorisches. Selbsterkenntnis ist das verfrühte Einnehmen eines Standpunktes, der nur als Potenz im Jetzt enthalten ist. Roger Willemsen gelingt es nicht, dieses methodologische Versprechen einzulösen; sein Standpunkt bleibt ein bloß grammatikalisches Futur II, seine wichtigsten Gedanken bleiben im Konjunktiv stehen. Vor der Praxis, zu der aufgerufen wird, schützt das Fragmentarische des Gedankengangs aber nicht: „Als brauchten wir zum Handeln einen neuen Klimabericht, einen neuen Schadensbericht über die Weltmeere, den Regenwald, die grassierende Armut.“²

*

Willemsen erkennt das verschwindende Individuum als Ursache dessen, dass sich nichts ändert. „Dass wir nicht mehr können, erliegen, dass wir unrettbar sind, in der Kapitulation leben, das sagten wir nicht, wir fühlten es bloß, und es gab Waren dagegen, käufliche Stimmungen und Versprechen.“³ Das Marketing, die Werbung, Konsum und Ware sind allgegenwärtig als Betäubung für den durch sie selbst hervorgerufenen Schmerz. „Alle Modifikationen mündeten in dieser großen Bequemlichkeit und Verfügbarkeit, die wir kurz genossen, dann kaum mehr empfanden und durch einen neuen Lebenszustand ersetzten: die Überforderung, die Abstumpfung, die Kapitulation vor der Entmündigung. Ja, wir brannten aus in all der Reibungslosigkeit.“⁴ Im gleichen Maße, wie das Individuum sich an das Ganze verliert, besteht es verbittert auf seiner Individualität. Der Einzelne parzelliert sich in ein Mannigfaltiges. Das 20. Jahrhundert war süchtig nach der Beschleunigung, die immer weitergetrieben wurde, bis ein einzelner Moment nicht mehr einfach bleiben konnte, sondern simultan in Gleichzeitiges aufgelöst wurde. Und im Rauschen der Gleichzeitigkeit verliert sich die Spur des letzten kompletten Menschen. „Wir waren die, die verschwanden. Wir lebten als der Mensch, der sich in der Tür umdreht, noch etwas sagen will, aber nichts mehr zu sagen hat.“⁵ Die Kapitulation wird als das Gehen mit der Zeit rationalisiert. Das Individuum, welches noch eine kontinuierliche Persönlichkeit wäre, ist verloren, seitdem das Hier und Jetzt es nicht mehr hat. „Wir machten dabei nicht der Gegenwart allein den Prozess, sondern unserer eigenen Anwesenheit. Wir fanden, die Räume seien es nicht wert, dass man in ihnen verweilte, wir selbst fühlten uns nicht gemacht, hier zu sein und zu bleiben.“⁶ Gilt objektiv für die Moderne, dass wir aus dieser Welt nicht fallen können, so kommt das Subjekt gar nicht erst in ihr an.

*

Man fordert dann Geistesgegenwart: „Bewusstsein hieße, in der Gegenwart anzukommen, die einmal die unsere gewesen sein wird.“⁷ Es ist der Ton desjenigen– der weder pessimistisch ist, noch resigniert –, der im Akkord mit seinem fatalen Schicksal steht. Geistesgegenwart fordert das Bewusstsein heraus, sich ins Hier und Jetzt einzulassen: solange wie dies nicht verwirklicht wird, bleiben wir die, die gleichzeitig gewesen sein werden, und sich dennoch selbst nicht einzuholen vermochten. Die Gegenwart ist gefüllt mit Menschen, die ihr kaum vermeidbares Unheil noch nicht sehen wollen. „Die Zeit der Realität ist vorbei, die der Realitäten tritt in ihre Blütezeit.“⁸ Déjà-Vu und beteuerte Echtheit bestimmen dann das Lebensgefühl. Vergessen wird erzeugt, bevor etwas ins Bewusstsein gedrungen wäre, dem man sich hätte erinnern können.

*

Hier eine Kaufempfehlung für ein Werk auszusprechen, dass sich dem Angriff auf eine Welt aus Waren widmet, wäre bittere Ironie. Aber nicht lesen ist auch keine Lösung. Ich lasse das Dilemma so stehen.


1 Roger Willemsen, Wer wir waren. Zukunftsrede, Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2016, S. 24 f.
2 S. 26.
3 S. 33 f.
4 S. 36 f.
5 S. 51.
6 S. 35.
7 S. 31.
8 S. 23.

Café Blau, Bonn

Autor

Moritz

Autor | Freiburg

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SdW #55 Bonobo – No Reason

SdW #55 Bonobo – No Reason

BONOBO - NO REASON

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Soundtrack der Woche #55

No Reason von Bonobo. Kein Grund zur Aufregung. Gut zwei Monate ist es her, dass Simon Green, unser Liebling aus Great Britain mit dem Alias Bonobo sein sechstes Album angekündigt hat. Seitdem fieberten wir auf das Release des neuen Albums Migration hin. In der Zwischenzeit wurden wir immer mal wieder mit kleinen musikalischen Häppchen bei der Stange gehalten: Zu Beginn der Track Kerala, nun am vergangenen Dienstag folgte nochmal der Track No Reason, kurz vor dem vollständigen Release des Albums am Freitag.

In No Reason wird Bonobo nun unterstützt durch einen Nick Murphy… – huh, wer war das nochmal? Auf Play gedrückt und eine vertraute Stimme bringt die Erinnerung zurück: der bärtige Aussie Chet Faker, seit September letzten Jahres produziert dieser nun unter seinem bürgerlichen Namen Nicholas „Nick“ Murphy.

Und das hört sich gut an! Weniger aufgeregt als noch unter seinem alten Pseudonym. Auch ein wenig melancholischer (wie man es bei Bonobo auch nur erwarten konnte) jedenfalls aber unglaublich gut untermalt durch die satten Rhythmen des Briten. Diese wiederum erinnern ein wenig an den minimalistischen Sound von HVOB, bleiben dabei aber doch dem eindeutigen Downtempo-Sound von Bonobo treu.

Ob das der bisher beste Release von Bonobo ist, wie Jon Hopkins behauptete (vielleicht weil er im ersten Track des Albums das Piano bedient?)?  Schwer zu sagen. Recht solide jedenfalls.

SdW Playlist

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Autor

Lennart

Integrität & Recht | Hamburg

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SdW #53 Leisure – Got It Bad

SdW #53 Leisure – Got It Bad

LEISURE - GOT IT BAD

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Soundtrack der Woche #53

Zwei Dinge fallen mir sofort auf, wenn ich Leisure höre. Erstens, dass man schnell in ihre Popmusik einsteigen kann (harte Kost ist etwas anderes) und zweitens, dass ich ebenso wie die fünf Bandmitglieder auf ihrem Cover einen schwarzen Rollkragenpullover trage. Auf beides möchte ich zumindest versuchen, ganz kurz einzugehen.

Ok. Rollkragenpullover haben ohne Frage Stil, denn gewissermaßen sind sie zeitlos – nie wirklich en vogue und nie gänzlich vergangen, ausgeschieden aus der Modewelt und für immer verdammt (obwohl ja eigentlich alles früher oder später wiederbelebt wird, wenn es nicht bei drei auf dem Baum war oder wirklich inpraktikabel). Abgesehen davon steht ein Rollkragenpullover für eine gewisse Bescheidenheit.

Bescheidenheit würde ich auch der Band Leisure zuschreiben, die aus Auckland in Neuseeland stammt und dort wirkt. Trotz hohem Grad an Instagramibility (Regel: „Eine Wortneuschöpfung pro Artikel ist erlaubt“), macht das Kollektiv einfache (aber saubere) Popmusik, die variabler kaum ausfallen könnte.

Meine werten Damen und Herren, zu Ihrer rechten finden Sie also das Debütalbum eben dieser Band, über die Sie bis soeben noch nichts wussten. Ich weise an dieser Stelle besonders explizit auf das gesamte Album der Künstler hin, um die Nuancen und Kontraste sichtbar werden zu lassen, die die jungen Herren verarbeiten. Heißt: Wer sich einen neuen Stern an den Pophimmel pinnen will, hat dazu die Möglichkeit. Bitteschön. Wem dieser zu Mainstream erscheint oder nicht hell genug leuchtet, kann es sein lassen. So einfach ist das.

Einfach ist auch der Pop, den sie produzieren und so bin ich mir nicht so sicher, wie lange sich Leisure gut anhören lässt.

Got It Bad ist das dublastige simple Yacht-Rock-Mitsing Stück des Albums und steht zu Recht am Beginn. Das restliche Album ist durch und durch Upbeat; mal hip-hoppig/funking, mal sexy R&B, synthig, mal Poolside-Soundtrack, selten vertrackt eher leicht zu hören und dennoch angenehm.

Während Jaden Park, jetziger Kopf der Band, vor ein paar Jahren überlegte, wie er seinen Sommer verbringen sollte, kam er auf die Idee, talentierte Pop-Musiker aus seinem Bekanntenkreis einzuladen. So entstand das Projekt Leisure.

Eine gute Erklärung für ihre Musik (Braucht man sie?), findet sich im Magazin DUMMY, welches Leisure Ende 2015 portraitierte.

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“There were three main things – mean groove, melodies, and not to fuck around and get to the point. Those became our main principles.”

Jaden Parkes, LEISURE

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