MS Dockville
Das MS Dockville wurde 2016 zehn Jahre alt. Ein Festival, das in Deutschlands Norden seines Gleichen sucht: Mitten im alten Speicherhafen der Hansestadt tanzen und campen vier Tage lang junge und alte Musikliebhaber aller Genres von Rock über Hip-Hop bishin zu Techno. Das Booking ist bunt, extrem newcomeraffin und von hoher Qualität. Einige Spezialisten tragen Fahnen mit sich herum beim Tanzen stellt die Hamburger Morgenpost erstaunt fest.
Zum Jubiliäum glitzerte neben den goldenen Festivalbändchen auch noch die Sonne über den Bühnen und versprühte Hamburger Sommer Stimmung. Das Gelände ist jedes Jahr aufs Neue liebevoll und mit Detailverliebtheit gestaltet. Das liegt zu großen Stücken an dem zuvor stattfindenden Artville Kunstfestival auf dem Gelände. Zwischen Waldbühnen und kleinen Wohnwagen finden sich Baumhäuser und Diskos in alten Schiffscontainern. Hier fakelt Andre Hommen die Function One Anlage der kleinen Smirnoff Stage mit seinem Technoset ab und dort spielt das Bigband Ensemble Meute direkt am Wasser auf der Mainstage ihre Posaunengeschwängerte akustische Tanzmusik.
Das Publikum ist sehr jung und durchmischt und trotzdem sehr schön. Es macht Spaß zu Bilderbuch mit Tausenden ekstatisch zu tanzen und dabei beim Mitsingen korrigiert zu werden von der reizenden Dame vor dir. Es ist Balsam für die Seele RYX im Sonnenuntergang zu lauschen. Die Beine bewegen sich enzückt zu David Augusts fulminantem Liveset. Und nach Kakkamaddafakka sind sie alle heiser. Soukie und Windisch, Rodhad, Monoschwarz, Niconé und Sascha Braemer spielen nice DJ-Sets. Die Jungs von HONNE beweisen, dass sie auch live fit sind. Aurora bezaubert mit ihrer einzigartigen Stimme und Andy Strauß bringt uns beim Poetry Slam zum Lachen.