SdW #152 Moses Gunn Collective – Shalala

SdW #152 Moses Gunn Collective – Shalala

MOSES GUNN COLLECTIVE - SHALALA

Soundtrack der Woche #152

Ladies and Gentlemen, es gibt noch eine Alternative zu Tame Impala

Nichts ist anstrengender als das Hören von Musik, der das Leben bereits entzogen wurde, entweder durch Komprimieren, Produzieren, Mischen oder Mastern. Aalglatt schmeckt dann der ausgewogene 4/4 Pop und ist so spannnend wie ein Früchtebeuteltee im Sommer.

Manchmal brauchen wir Dinge, die aufgekratzt, aufgearbeitet und rau genug an ihren Ecken sind, um uns ein Gefühl viel bewunderter Authentizität zu vermitteln. Musik soll, wie unser Leben, nicht immer einen makellosen Eindruck erwecken – das stresst.

Am Low-Fi-Ende des Klanges finden öfters wir diese schrullige Authentizität und was wir von dem vierköpfigen Moses Gunn Collective aus Brisbane hören, ist der Inbegriff aller oben genannten Gedanken. Der Sound ist zwar nicht neu (Vgl. Portugal The Man, Temples, Tame Impala), sodass MGC das Rad nicht neu erfindet, wenn es um diesen psydelisch-verträumten Poprock geht. Was sie aber machen, machen sie gut und manchmal ist es genau das wonach wir suchen.

Psychedelisch wird es schnell, wenn wir einige Frequenzen einfach rausdrehen, aber MGC bietet dazu auch noch gute Texte. Insgesamt einfach gut.

Weitere Anspielstationen: Back into the Womb, Mary

 

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Autor

Felix

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Playlisten von uns

Daguet de Berticot Merlot

Auch dieser Tropfen hat es in sich: Daguet de Berticot Merlot. Über 3 Stunden feinste Unterhaltung: Rejje Snow meets Marvin Gaye, Everything is Recorded meets Curtis Harding, Khruangbin meets Eminem. Außerdem an Bord: Daft Punk, The The, Depeche Mode, Cosmo Pyke und Balthazar.

The Indie Way of Dancing

Neben Hipster ist Indie das wohl am wenigsten definierte Wort der Generation Y, gleichzeitig soll es tragende Kraft jenes Konstruktes sein. Es fehlt ein wenig an Kontur.

Unabhängig ist keine Musik

Eine Indie Playlist.

SdW 2016

Alles SdW aus 2016. 2016 war ganz schön fantastisch und ganz schön turbulent. Was die Musik angeht, findet Ihr hier nochmal das Jahr zum „nachhören“.

Le Pas Saint Angel

Le Pas Saint Angel. Genug Musik für einen Abend mit Freunden, alleine am Schreibtisch, zu zweit auf der Couch, zu dritt am Herd oder zu viert auf dem Tisch tanzend.

SdW #84 Portico – 101

SdW #84 Portico – 101

PORTICO - 101

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Soundtrack der Woche #83

Das ist Portico. Das Portico Quartet in „geschrumpfter“ Besatzung. Und plötzlich ziemlich weit entfernt von ihrer alten Musik, dem Jazz. Wie es dazu kam ist sehr kompliziert. Jedenfalls begannen Jack Wyllie, Duncan Bellamy und Milo Fitzpatrick damals noch mit Nick Mulvey ein Jazz Kollaborationsprojekt. Sie tauften es Portico Quartet und nahmen ein Album auf. Das funktionierte ziemlich gut. Ihr erstes gemeinsames Album Knee-Deep In The North Sea wurde 2007 unverzüglich für den Mercury Music Prize nominiert.

2011 verließ Gründungsmitglied Nick Mulvey die Band. 2013 verließ auch sein Nachfolger Keir Vine die Band, womit sie ihr damaliges Wahrzeichen verlor – das Hang. Der Rest befand zu dem Zeitpunkt dann sie wären „gone as far as they could” und nahm die künstlerische Krise zum Anlass für radikalen Wandel.

Living Fields ist ihr Debüt als Trio und das einzige Album, das sie aufnahmen. Mittlerweile ist nämlich Portico Quartet wieder alive und klingen auch sehr gut:

 

 

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Nun damals haben sie sich eine neue Labelheimat zugelegt: Das Independent Haus Ninja Tune, welches wahnsinnig viele fantastische Künstler betreut. Dazu gehören Mr. Scruff, Romare, Young Fathers, Maribou State, Lapalux, Kate Temepst, Kamasi Washington, Howling, Helena Hauff, David August, Bonobo und The Cinematic Orchestra. Sick! Das neue Werk bewegt sich dann galant zwischen Electro, Pop, jazzigen Elementen und Ambient. Mit Jono McCleery, Jamie Woon und Joe Newman von alt-J treten außerdem drei bemerkenswerte Sänger auf. Joe Newman und Jack Wyllie wuchsen beispielsweise in derselben Straße in London auf und sind seitdem befreundet. Joe sagt: „I grew up listening to Portico and at Uni I introduced their music to a younger Alt-J.“

Geil: eine kleine Ninja Bonus Playlist:

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Autor

Felix

Gründer | Bayreuth

SdW#81 Max Graef – No5

SdW#81 Max Graef – No5

MAX GRAEF - NO5

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Soundtrack der Woche #81

Das Thermometer zeigt 32 Grad an. Es ist stickig. Ein Glück, dass Max Graef für frischen Wind sorgt. Füße ins Eisbad, Mukke an und zurücklehnen. Das ist ein guter Plan.

Adieu, Monsieurs.

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Jan

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SdW #71 Bob Moses – Grace

SdW #71 Bob Moses – Grace

BOB MOSES - GRACE

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Soundtrack der Woche #71

Dem aufmerksamen Leser dürfte das kanadische Duo bekannt vorkommen, denn es ist nicht ihr erster Auftritt bei uns. Felix empfahl damals ein stets hörenswertes Set der beiden. Ich möchte aber an dieser Stelle die Gunst der Stunde nutzen und mich auf das eigentliche Schaffen von Jimmy Vallance und Tom Howie konzentrieren.

Ihre Musik ist irgendwo zwischen Deep House und Pop anzusiedeln. Ein gewagter Spagat, welcher aber vor allem auf dem ersten Album All in All überraschend stilvoll gelingt. Das zweite Album, Days Gone By, hinkt dem ersten in dieser Hinsicht leider etwas hinterher. Ich vermisse die Vielfältigkeit des Vorgängers und so muss ich leider feststellen, dass Tearing Me Up und Days Gone By die einzigen nennenswerten Tracks des Albums sind. Der Rest versinkt irgendwo im grau-blassen Pop-Sumpf.

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Genug moniert, zurück zu All in All: all das, was ich auf dem zweiten Album vermisst oder zu beklagen habe, machen sie auf dieser Platte genau richtig: die Tracks haben Charakter und der Sound ist bunt. Der prägende Track für mich ist Grace, denn er ist das, was Bob Moses verdammt gut beherrschen: subtiler, lässiger Deep House, der gänzlich ohne emotional zugespitzte Drops auskommt. Der Verzicht auf den vermeintlichen Höhepunkt in der Musik hat etwas Erleichterndes.

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Jan

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SdW #60 Seed to Tree – Wandering

SdW #60 Seed to Tree – Wandering

SEED TO TREE - WANDERING

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Soundtrack der Woche #60

Na, wer hat denn da seiner Kreativität freien Lauf gelassen? Irgendwie ist es putzig, wie sich „Wandering“ präsentiert. Das Albumcover ziert eine bunte Hügellandschaft, erleuchtet vom Mond. Im Vordergrund eine einzelne Person, die in die Ferne zu blicken scheint. Das lässt schon mal nicht auf „beste-Laune-Musik“ schließen, aber keine Sorge, so schlimm ist es dann doch nicht. Zwar wird man nicht vor Freude und Euphorie durch die Decke gehen, aber hey, das muss ja auch nicht sein. Die Musik tut so ziemlich das, was einem das Cover verspricht: sie nimmt einen mit in die Ferne, begleitet dabei, die Gedanken schweifen zu lassen oder berieselt einfach nur, einfach so, wie man es gerade braucht.

Wandering, der Song mit dem Namen des Albums. Eine geglückte Verbalisierung des farbenfrohen Albumcovers. Musikalisch bildet sich eine wunderbare Symbiose der wenigen eingesetzten Instrumente.
Until it gets better leitet das Album mit viel Aufregung ein. Von allen Songs des Albums scheint es sich hierbei noch um den Energiegeladensten zu halten. Interessant, diesen zu Beginn des Albums zu präsentieren und danach zunehmend in einen eher ruhigen Rhythmus zu verfallen.

Leider kann hier nicht das gesamte Album überzeugen. Manche Songs wirken unfertig, andere sind etwas langweilig und es fehlt an Abwechslung. Lack of childhood könnte man hier als Beispiel nennen. Sehr ruhig und gleichmäßig melodisch zu Beginn, dann scheint es, als würde die Band beweisen wollen, dass sie Sänger Georges Goerens auch mit mehr Elan begleiten können. Ein Übergang, der dem Lied leider die zuerst aufgebaute ruhige Atmosphäre nimmt.

Musikalisch ist es normalerweise in unserem kleinen Nachbarstaat eher ruhig. Umso schöner, dass Seed to Tree uns mit Wandering einen Grund geben, unsere Ohren nun auch in Richtung Luxemburg zu richten. Das Album mag zwar bereits 2015 veröffentlicht worden sein, jedoch bedeutet dies nicht, dass es seitdem still um die fünfköpfige Band um Sänger und Gitarrist Georges Goerens geworden ist: dieses Jahr plant die Truppe nun auch in Deutschland mit ihrer Musik Fuß zu fassen.

© Seed to Tree
© Seed to Tree
SdW Playlist

Autor

Tim

Autor | Münster

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