SdW #110 Everything Is Recorded – Show Love

SdW #110 Everything Is Recorded – Show Love

EVERYTHING IS RECORDED - SHOW LOVE

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Soundtrack der Woche #110

 

Freitags. Jam-Session. London. Studio: The Copper House. Das Mikrofon läuft non-stop und am Ende schnippselt ein Mann alles zusammen. Zack fertig. Everything Is Recorded.

Everything Is Recored ist nicht der Künstler, den Ihr jetzt jahrelang übersehen habt. Nein, es handelt sich um einen Produzenten, den nahezu jeder Europäer schon öfters im Ohr hatte: Richard Russells, eine absolute Pop Größe. Er ist der Produzent von Radiohead und Adele und der Labelchef von XL-Records. Das klingt wie ein süßes Indielabel, ist aber ein millionenschwerer Verein. Everything Is Recorded kann auf verschiedene Art und Weise gelesen werden: Da ist die Orwellsche Dystopie, in wir schlafwandelnd tappsen. Jede Internetsuche und jede Nachricht wird aufgezeichnet. Das verändert die Art, wie wir Kreativität und Kunst begreifen. Es erscheint wie eine große Freiheit sich mal „off the record“ zu bewegen. Für einen Produzenten aber ist Recording Seelenheil. Er sammelt Takes und verarbeitet sie. Herausgekommen ist ein spannendes Compilation Album, dass sich irgendwo zwischen Trip- und HipHop, Electro-Pop, Soul und Ambient bewegt.

Das Album beginnt mit einem Aufnahmesignal, einem Piepen. Ein Produzent braucht alles Material, falls der Künstler unerwartet zur Höchstform aufläuft und ein Wunder geschieht. Für Russells keine Gefahr: Everything Is Recorded. Russels Ass ist definitv der Mercury Prize gekürte Ausnahmekünstler Sampha, welcher auf Show Love, einem fast passiv-aggressivem Stück, zusammen mit Syd aufgenommen wird.

Da es mal aggressiv, mal leise und mal traurig wird, ist das Album kein Easy Listening Kandidat für die Spotify-Unter-der-Dusche-Playlist, sorry. Man muss tatsächlich etwas Energie investieren, um da durchzusteigen. Dann aber wird man es schätzen.

SdW Playlist

Autor

Felix

Gründer | Paris

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Baron de Lanezac, Bordeaux

Die Mischung macht’s. Dieser Cuvée überzeugt mit 12,5 Umdrehungen. Underdog und Klassiker. Handverlesen.

SdW Playlist

Hier sind sie alle versammelt. Woche für Woche stößt ein neuer SdW dazu. Wir sind überzeugt, so entsteht ein wilder höhrenswerter Mix.

Zu mir oder zu dir?

Woohoo! Glücksgriff. Ihr wollt es also wissen. Sex ist spannend, macht glücklich, ist komisch, geil, hautnah, haut uns um. Wir fühlen uns gut. Hält dir und euch die nächsten Minuten oder Stunden (respekt) die Stellung am Soundsystem. Let the magic happen.

sunsunsun

So jetzt aber: Sonnenschein! Yes! Dazu empfehlen wir wärmstens folgende Musik.

Fokus.Elektronica

Fokussieren. Belichtungsmesser. Ausatmen. Klick. Ein gutes Foto braucht den Fokus. Und überhaupt der Fokus lenkt die Aufmerksamkeit. Wir brauchen Fokus und da hilft uns manchmal entsprechende Musik.

Le Pas Saint Angel

Le Pas Saint Angel

LE PAS SAINT ANGEL

Le Pas Saint Angel. Hier widmen wir nun gewissen Weinen ihren eigenen Soundtrack. Genug Musik für einen Abend mit Freunden, alleine am Schreibtisch, zu zweit auf der Couch, zu dritt am Herd oder zu viert auf dem Tisch tanzend. Sehen Sie, was uns der Sommelier hier anbietet: Eine elegante Mischung aus neu und alt, aus still und wild, aus Underdog und Klassiker. Handverlesen. Kein Hagelschlag. Beste Mineralien und Südhang. Dieser Jahrgang hat es in sich.

Dans ce pays authentique. étape de Sentiers de Saint-Jacques-de-Compostelle, le vignoble de Gaillac se caracterise par son cépage typique: Le Braucol. Une belle typicité, un nez au fruité généreux avec notes de framboise, de cassis et une finale sur les épices. Servir légèrement frais autour der 17°…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zu mir oder zu dir?

Woohoo! Glücksgriff. Ihr wollt es also wissen. Sex ist spannend, macht glücklich, ist komisch, geil, hautnah, haut uns um. Wir fühlen uns gut. Hält dir und euch die nächsten Minuten oder Stunden (respekt) die Stellung am Soundsystem. Let the magic happen.

Wie eine Insel

Und die Welt jenseits dieser Bettkante wird obsolet.

Jahresrückblick SdWs 2018

Was für ein Jahr! 52x kürten wir den Soundtrack der Woche in 2018.

Anders Gedacht

Remix. Re-edit. Remake, Cover. Mashup (arrrg das lieber nicht). Schön, was man mit bereits produzierter Musik alles veranstalten kann. Wir finden viele Neuinterpretationen völligen Quatsch, aber einige sind so überragend, dass wir sie hier versammeln möchten. Musik, nochmal anders gedacht.

Chateau Tour de Montrabech

Ce Corbiéres à la robe rouge intense révèle des arômes de fruits rouges mûrs agrémentés de délicates notes épicées.

good,,,,hip,,,hop

good,,,,hip,,,hop

good,,,,hip,,,hop

No worries. Schließen Sie dieses Abo ab, es wird gut. Kein Risiko. Volle Kontrolle. Herrlich. Keine Lauchmusik. Heldenhafter Hip Hop.

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SdW #103 Nicolas Jaar – America I’m for the Birds

SdW #103 Nicolas Jaar – America I’m for the Birds

NICOLAS JAAR - AMERICA! I'M FOR THE BIRDS

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Soundtrack der Woche #103

I never know what you’re on about

The reason we don’t see you

The reason’s just a sound

But you don’t know that you’re just a sound

And me, you know, It’s not complicated: I’m for the birds, Not for the cages.

The strength of your face

The length of your dying eyes

We’ve come way too far

To imagine what’s left

The strength of your faith

And I look into your dying eyes

And I look at your lying eyes

<blockquote class="instagram-media" data-instgrm-captioned data-instgrm-permalink="https://www.instagram.com/p/BaupKYznYPc/" data-instgrm-version="8" style=" background:#FFF; border:0; border-radius:3px; box-shadow:0 0 1px 0 rgba(0,0,0,0.5),0 1px 10px 0 rgba(0,0,0,0.15); margin: 1px; max-width:658px; padding:0; width:99.375%; width:-webkit-calc(100% - 2px); width:calc(100% - 2px);"><div style="padding:8px;"> <div style=" background:#F8F8F8; line-height:0; margin-top:40px; padding:28.14814814814815% 0; text-align:center; width:100%;"> <div style=" background:url(data:image/png;base64,iVBORw0KGgoAAAANSUhEUgAAACwAAAAsCAMAAAApWqozAAAABGdBTUEAALGPC/xhBQAAAAFzUkdCAK7OHOkAAAAMUExURczMzPf399fX1+bm5mzY9AMAAADiSURBVDjLvZXbEsMgCES5/P8/t9FuRVCRmU73JWlzosgSIIZURCjo/ad+EQJJB4Hv8BFt+IDpQoCx1wjOSBFhh2XssxEIYn3ulI/6MNReE07UIWJEv8UEOWDS88LY97kqyTliJKKtuYBbruAyVh5wOHiXmpi5we58Ek028czwyuQdLKPG1Bkb4NnM+VeAnfHqn1k4+GPT6uGQcvu2h2OVuIf/gWUFyy8OWEpdyZSa3aVCqpVoVvzZZ2VTnn2wU8qzVjDDetO90GSy9mVLqtgYSy231MxrY6I2gGqjrTY0L8fxCxfCBbhWrsYYAAAAAElFTkSuQmCC); display:block; height:44px; margin:0 auto -44px; position:relative; top:-22px; width:44px;"></div></div> <p style=" margin:8px 0 0 0; padding:0 4px;"> <a href="https://www.instagram.com/p/BaupKYznYPc/" style=" color:#000; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; font-style:normal; font-weight:normal; line-height:17px; text-decoration:none; word-wrap:break-word;" target="_blank">Merci pour ce merveilleux cadeau, @nicolas_jaar #nicolasjaar #spaceisonlynoise #mimujer #secret #concert #mindblown #ki #sirens</a></p> <p style=" color:#c9c8cd; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; line-height:17px; margin-bottom:0; margin-top:8px; overflow:hidden; padding:8px 0 7px; text-align:center; text-overflow:ellipsis; white-space:nowrap;">Ein Beitrag geteilt von <a href="https://www.instagram.com/kollektivindividualismus/" style=" color:#c9c8cd; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; font-style:normal; font-weight:normal; line-height:17px;" target="_blank"> KollekivIndividualismus</a> (@kollektivindividualismus) am <time style=" font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; line-height:17px;" datetime="2017-10-26T22:57:14+00:00">Okt 26, 2017 um 3:57 PDT</time></p></div></blockquote><!-- [et_pb_line_break_holder] --><script async defer src="//platform.instagram.com/en_US/embeds.js"></script>

Nicolas Jaar ist göttlich gut. This is the kind of music that nourishes my soul.

Ich habe extra nochmal gesucht; Nicolas Jaar war noch nicht Soundtrack der Woche bei uns. Das mag verwundern, ist er doch – nicht nur für mich persönlich – einer der beeindruckendsten zeitgenössischen Interpreten elektronischer Musik. Andererseits war mein Anspruch wohl stets eine umfangreiche Analyse meiner eigenen Faszination für den New Yorker aus Chile. Dem kann ich natürlich hier im SdW nicht gerecht werden (das kommt später).

Dennoch möchte ich einen Einstieg wagen in die Welt von Nicolas Jaar, dem einzigen Musiker, der mich begleitet und umhaut seit dem ich ihn kenne (das dürfte so seit 2010 sein). America! I’m for the Birds hat er im Sommer 2016 aufgenommen und nun Ende 2017 auf der Deluxe Edition seines zweiten Albums Sirens untergebracht. Es ist ein vergleichsweise poppiges Stück, was es nicht einfacher macht das Werk von Nicolas Jaar zu erklären. Neben den Aufnahmen gibt es Nicolas Jaar nämlich auch noch als Live Künstler und als DJ. Auf allen drei Kanälen arbeitet Jaar mit Präzision an einem einzigartigem Sound organischer, elektronischer Musik. Jeweils erzeugt das eine ganz eigene Stimmung.

Wer Lust auf wirklich raffinierte elektronische Musik hat, der sollte sich Nicolas Diskographie gänzlich zu Ohr führen. Dazu verlinke ich hier ein paar seiner Perlen. Unbedingt ansehen sollte man sich auch seine Arbeit mit Dave Harrington als Darkside. So und jetzt viel Hörvergnügen.

P.S. und dann gibt es noch das ein oder andere grandiose Set von ihm auf Soundcloud oder Mixcloud, z.B. sein Essential Mix.

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SdW Playlist

Autor

Felix

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SdW #101 Rejjie Snow – 1992 feat. Loyle Carner

SdW #101 Rejjie Snow – 1992 feat. Loyle Carner

REJJIE SNOW - 1992

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Soundtrack der Woche #101

„Rejjie Snow ist insofern grundsympathisch, als dass er trotz seiner mächtigen Internet-Followerschaft kaum im Rap-Zirkus wahrgenommen wird. Der Ire betreibt keine ausgeleierte Feature-Wirtschaft, sondern tauchte die letzten Jahre in der Kunstwelt unter, um in Ruhe sein sehnlich erwartetes Debütalbum »Dear Annie« zu schreiben. Nach einer langen Durststrecke präsentiert er jetzt als Überleitung dieses Mixtape. Klang seine exzellente EP »Rejovich« noch nach einem finster dreinblickenden Manifest eines soziophoben Teenagers, lässt Rejjie seinen verletzten Leftfield-Rap nun von warmen Bässen und sich überstapelnden Breakbeats ummanteln. Die Melancholie ist geblieben. In kompakten Songskizzen boykottiert der Rapper mit der Grabesstimme den digitalen Sampler weitgehend und driftet ab in organische Soul-Klänge. Er schwelgt träumerisch in ihrer fiebertraumhaften Dichte, bis er diese Illusion mit der Zunge zersetzt: »Black boy, white friends, he don’t know different/Days spent scrubbing on his face in the mirror/My blood bleed red so why them homeboys whisper?«, rappt Rejjie paranoid in »Pink Flower« und knipst wie so oft dem Song das Licht aus. Wenn er rappt, keucht und hustet er oder verschluckt die Hälfte seiner Worte. So verzerren sich dann die sonst so selbstbewussten Rap-Codes, und plötzlich wird die Margiela-Jeans in seinem Zimmer zum Symbol für die innere Leere. Rejjie Snow versteht es, seine Nichtzugehörigkeit so meisterlich zu verbalisieren, dass man sich in dieser emotionalen Verwüstung suhlen möchte. Man darf gespannt sein aufs Debütalbum.“, schreibt Juice zum SdW.

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Autor

Felix

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