Melt! Festival ’16

Melt! Festival ’16

MELT MY HEART

I survived the sleepless floor. Das Melt! Festival ist eine feine Sache. Mag man Techno, elektronische Musik und Indie fühlt man sich im Sommer pudelwohl zwischen den Stahlgiganten in Ferropolis. Wir lieben das Melt! für sein exzellentes Booking, das Greencamping direkt am See, den hochkarätig bespielten Sleepless Floor und das internationale gut(!) gekleidete, aussehende und freundliche Publikum. Und natürlich das Wetter, das nichts zwischen 40° Sonnenschein und prasselndem Regen kennt. Es ist die genreübergreifende Mischung, die das Melt Festival so besonders macht. Und: Zwischen Baggern und Bässen liegt auch immer ein bisschen Liebe in der Luft.

Das Lineup besteht stets aus einigen alten Bekannten und einem bunten Strauß an neuen Gesichtern.

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Zu 2016: Peaches kennt sich bestens aus in Ferropolis, gastierte sie doch bereits 2004 hier. Auch der Kölner Synthie-Wunderknabe Roosevelt tritt schon zum zweiten Mal in der Stadt aus Eisen auf. Ebenfalls bereits Melt! erprobt sind Damian Lazarus, Schwarz Dont Crack, Coma und Still Parade. Ihr Debüt im Schatten der Schaufelradbagger geben dagegen Peak & Swift, Noah Kin, Liss und Shifted. Außerdem wird es in diesem Jahr kleine Bühnen geben, überhaupt eine ganz neue Aufteilung mit neuen Bereichen nah am See. Wir empfehlen euch wärmstens die Blockparty. Das Programm wird dabei von Intro und die von uns gewohnte Mischung aus Newcomern, Klassikern und wirklich seltsamem Zeugs servieren. „Stilistisch kann dabei alles passieren: Disco? House? Soul? Indie? HipHop? AOR? Wen schert es, was auf der Schublade steht, wenn es gut ist?“ Das passt uns gut in den Kram.

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SdW #27 Daniel Bortz – Monkey Biznizz

SdW #27 Daniel Bortz – Monkey Biznizz

DANIEL BORTZ - MONKEY BIZNIZZ

Soundtrack der Woche #26

Daniel Bortz wurde 1981 geboren und lebt und produziert in Augsburg. Wer mit 14 Jahren das erste Mal hinter Platten stand und aufgelegt hat, wird im Laufe seiner Musikerkarriere viele verschiedene Stilrichtungen ausprobieren. Die DJ-Sets von Herrn Bortz begeistern nationales und internationales Publikum, weil er ein feines Gespür für jede Stimmungslage einbringt und vielseitige Musik spielt.

Monkey Biznizz ist Teil des Debütalbums Patchwork Memories (2013) von Daniel Bortz. Der Titel verrät bereits, dass das Album sich dem collagenhaften Einordnen verschiedenster Ströme von zeitgenössischem House zu einer stimmungsvollen Einheit widmet. Es ist kein reines Clubalbum und macht so das Ganze nur umso spannender. Bortz bietet eine enorme Vielschichtigkeit verschiedenster Klangselektionen. Downtempo-Fundamente geben seiner Musik Platz., teils mit Bortz’ eigener Stimme unterlegt, die dem Album eine Lässigkeit verleihen.

Seit 2007 ist Daniel Bortz Resident-DJ in der Roten Sonne in München. Darüber hinaus lädt er regelmäßig nationale und internationale Gast-DJs zu seiner Veranstaltungsreihe in seine Heimatstadt Augsburg ein.

Die CD habe ich von Jan (Danke, danke, danke) vor ein paar Jahren zusammen mit einer Platte von Jon Hopkins zum Geburtstag bekommen und sie lässt sich nur wärmstens weiterempfehlen. Frohes Hören!

 

© Daniel Bortz

© Daniel Bortz

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SdW #24 David August – J.B.Y.

SdW #24 David August – J.B.Y.

DAVID AUGUST - J.B.Y.

Soundtrack der Woche #24

Dass Künstler mit einer klassischen Musikausbildung herausragende elektronische Musik zaubern können ist nicht erst seit Nils Frahm bekannt. Der hamburger David August gehört mit zu dieser Kohorte neuer Avantgardekünstler. David August hört man seine Wurzeln jedoch nicht direkt an. Anders als Nils Frahm oder Hauschka nimmt das Klavier keine dominante Rolle ein, es fehlen die klassisch klassischen Elemente. Sein Sound ist jedoch unglaublich vielseitig und facettenreich, er erinnert an Nicolas Jaar.

J.B.Y. ist genau so ein Track. Sounds schwirren von allen Seiten herein, verschwinden wieder aber ergeben ein stets harmonischen Mix. Ich habe das gefühl bei jedem hören etwas neues zu entdecken.

Ob als Dj oder Produzent, David August kann aber auch feinsten Deep House servieren. Hamburg Is For Lovers ist ein derber Deep House Track.

Seine lertzte EP, Epikur (2014), veröffentlicht auf Innervisions, ein Label bei dem auch Ame (Zwischenruf #6) oder Dixon zu Hause sind. Der gleichnahmige Titeltrack hatte ihm damals mächtig Aufmerksamkeit beschert.

Dieses Jahr ist er übrigens unter anderem auf dem Dockville oder dem Appletree Garden Festival unterwegs. Wir freuen uns auf ihn!

© David August

 

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Zwischenruf #6 Âme – Boiler Room Berlin

Zwischenruf #6 Âme – Boiler Room Berlin

ÂME - BOILER ROOM BERLIN

Zwischenruf #6

„Applause for the Police. They are looking for the volume knob.“

Zum ersten Mal in der Geschichte des Boiler Room wurde eine Party abgebrochen. Nach einer halben Stunde war Schluss. Schade drum, denn Âme haben haben richtig gut angefangen.

Das DJ- und Produzentenduo hat seine Wurzeln in Karlsruhe (!!!), wo sie seit Anfang des Jahrtausends zusammen musizieren. Mittlerweile sind sie nach Berlin abgewandert und bespielen die angesagtesten Locations. Mit Sicherheit einer unserer liebsten Plattenaufleger.

© Âme, Esra Rotthoff

SdW #7 Stephan Bodzin – Singularity

SdW #7 Stephan Bodzin – Singularity

STEPHAN BODZIN - SINGULARITY

Soundtrack der Woche #7

Acht Jahre mussten wir warten, bis der Bremer DJ und Produzent Stephan Bodzin uns mit einem neuen Album beglückt.
Es gibt nur wenige Techno Longplayer, die sowohl am Montagmittag auf der Couch als auch am Samstagmorgen im Club gut durch die Ohren gehen; Powers of Ten gehört mit Sicherheit zu diesem Kreis.

Sein Sound überzeugt mit gefühlvollen Synthies, vorpreschenden Baselines und baut immer wieder mitreißende Spannungen auf. Er selber bringt es gut auf den Punkt: „Melodien und Harmonien elektrisch und sinnvoll verpacken“.

Der bekannteste Track ist wahrscheinlich Singularity. Seine unverkennbare Baseline spielte sich letztes Jahr tief in die Herzen der Nachtschwärmer und auch in unsere.

An dieser Stelle sei noch auf seinen Boiler Room Auftritt im Berliner Watergate hingewiesen. Unserer Meinung nach eines der besten Boiler Room Sets.

 

Stephan Bodzin

© Stephan Bodzin

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