Träum weiter.
Dreamwave? Unmöglich eigentlich Isaac Delusion unter einer Bezeichnung zu platzierne, in einem Genre zu verorten. So viel schonmal dazu.
Isaac Delusion scheint fast ein Versehen zu sein, ein Traum, der in den frühen Morgenstunden blind in ein Tagebuch am Bett gekritzelt wurde, damit du nicht vergisst, was nachts geschah, während du träumtest.
Die Band war bloß ein Experiment: Der Singer-Songwriter Loic Fleury und der Elektronikproduzent Jules Paco, beide in ihren Zwanzigern, gefunden hatte, wollten ihre unterschiedlichen Leidenschaften vereinen. Paco lebte in einer Welt der Elektronik und des Hip-Hop, beeinflusst von Künstlern wie Aphex Twin, Bonobo, Gang Starr, während Fleury’s Liebe die Folk Music war; der Sänger spielte in einer ruhigen Indie-Folk-Band namens Lucky Lindy, die Künstler wie Pink Floyd, Elliott Smith und Sufjan Stevens vergötterte. Aber als das Duo anfing, diese diversen Einflüsse zu handeln, waren die Sounds, die sie hervorbrachten, sehr persönliche Erkundungen der endlosen Weiten von Pop. Heute erscheinen sie bei Cracki Records Paris. (wie Agar Agar)
Gut zugegeben, manchmal ist es auch einfach ein gutes Cover, wie Couleur menthe à l’eau von Eddy Mittchel. Aber für das Gesamtwerk gilt: Isaac Delusion wird nicht müde Neues zu entdecken. Pop zu träumen, bis er wahr wird. Spontan Genres vermixen und neue Horizonte betreten.
Weiterer Anspieltipps: How Much (You Want Her), Midnight Sun, Couleur à menthe l’eau, She Pretends