SdW #173 Pauls Jet – Ich will nie wieder weg
Soundtrack der Woche #168
Der nächste Schrei aus Österreich sagen alle. Ich finde es auch ziemlich cool.
Der nächste Schrei aus Österreich sagen alle. Ich finde es auch ziemlich cool.
All things must change and remain… growing pains
Ein paar schmachtende Kirchenorgeln, blubbernde, murmelnde Keyboards und Synths, verwurbelte Gitarrenspielereien. Silk Rhodes (Freunde von Mac DeMarco und Ariel Pink) machen Funk und Soul der 70er Jahre, aber eben in unserer Zeit (2014-15). Das ist ein spannender Trip.
Pains fühlt sich brutal ehrlich an. Kaum aus dem Bett kommen Musik. Jedes Gefühl, jeder Groove, jedes kleine Gitarrenlick wird ausgekostet und ewig verlängert, in Zeitlupe gezeigt, bis sich seine ganze Schönheit kaleidoskopartig darbietet. So gemächlich, lässig wie ein How Can You Mend A Broken Heart von Al Green. Weitere Referenzen sind sicherlich Curtis Mayfield und D’Angelo.
Wer Silk Rhodes nicht verstehen will, sollte sich einfach mal das ganze Album einwerfen, pappen und lutschen.
Silk Rhodes ist eskapistische Musik, ganz klar. Das spiegelt sich auch in den Spotify Playlisten, in denen sich der ihr NeoSoul sinnlicher, sexueller, spiritueller Obsession steckt:
slow sex, heavy orgasms
getting to know the drugdealer
lazy daze
Gratulation.
Was für ein Jahr! Wir wagen den musikalischen Rückblick. 53x kürten wir den Soundtrack der Woche in 2018.
53x Mal Zeit um innezuhalten oder Gas zu geben.
Nehmt es wie Timo, lasst euch den Wind durch das Gesicht wehen und wärmt euren Feingeist in den Sonnenstrahlen.
Begonnen haben wir 2018 mit Art Feyman, einem echten Undergroundweirdo, der es von North Carolina auch irgendwie um die Spotify Welt und in Biceps Plattenkoffer geschafft hat. Dann ein Drowners und Cage The Elephant als Erinnerung an die wilden 2014er. Massive Attack war eher ein Zufallstreffer, aber bleibt meiner Meinung nach ein super intensiver Track. Nils Frahm kam dann als nächster SdW und wird gleich auch nochmal in unsere Alben-die-2018-Eindruck-gemacht-haben-Übersicht einfließen. Dazu kommt dann zum Beispiel auch das Projekt Everything Is Recorded und der Release von Against All Logic, ein meisterhafte Symbiose von experimentellem House und Sampling. Aber seht selbst, was bleibt von 2018 und was an Alben alles so 2018 released wurde: